Vassilakou lacht – obwohl sie mittels Klebeband fixiert wurde. Dank der Größe des Bildes an der Wiener Westeinfahrt gehen sich darauf sogar drei Slogans rund um die Wiener Vizebürgermeisterin aus.
Provokante Sprüche auf Vassilakou-Plakat
Die gefesselte Politikerin wird flankiert von den Sprüchen: “Ich soll den Häupl Michi nicht immer so ärgern”, “Ich soll die Pappn halten, wenn der Michi spricht” und “Ich soll dem Häupl Michi nicht immer die Mahü unter die Nase reiben”. Das Bild am Haus Linke Wienzeile 34 ist 10,9 x 19,4 Meter groß – und kann damit von den zahlreichen Autofahrern, die Richtung Westen unterwegs sind, gut gesehen werden.
Grüne wollen auf “Beharrlichkeit” verweisen
Wie die Grünen betonen, soll die “Zwischenkampagne” auf die Beharrlichkeit Vassilakous verweisen, die manches auch gegen Widerstände des Koalitionspartners SPÖ umgesetzt habe, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Angela Stoytchev, Landesgeschäftsführerin und Wahlkampfleiterin bei der Wien-Wahl, kündigte weitere Aktivitäten an: “Mit diesem Plakat überspitzen wir bewusst die unangepasste Rolle von Maria Vassilakou in der rot-grünen Stadtregierung. Es ist das erste Plakate einer Serie, mit dem wir die Haltung der Grünen pointieren wollen.”
“Goschn halten und Hände falten!”
In einem Interview mit der Tageszeitung “Österreich” kommentierte Vassilakou das Plakat. Sie habe “nach Wochen des Zorns und der Empörung” mit Humor auf die Situation reagieren wollen, dass die SPÖ den Grünen Abgeordneten Senol Akkilic abgeworben hat. “Und ich wollte bewusst aufzeigen, wie manche männlichen Politiker – nicht nur der Herr Bürgermeister – die Frauen gerne in der Politik sehen würden: Goschn halten und Hände falten!”
Twitter-Reaktionen: #50shadesofgreen
Auch auf Twitter blieben Reaktionen auf das provokante Sujet nicht aus – von #50shadesofgreen war da etwa die Rede. Es wurden auch Fotocollagen angefertigt, die Vassilakous Plakat in einen anderen Kontext stellten.