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Vapiano-Filiale "Moulin Rouge" in Wien ist pleite

Knapp 50 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt.
Knapp 50 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt. ©APA/dpa
Nach der Insolvenz von Vapiano Österreich ist auch die Franchise "Moulin Rouge" in Wien pleite. Die Fortführung des Betriebs ist angestrebt.
Vapiano Österreich ist insolvent

Das Vapiano-Franchise "Moulin Rouge" in der Wiener Innenstadt ist insolvent. Das gaben die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und AKV am Mittwoch bekannt. Die Pleite sei eine Folge der angeordneten Restaurantschließungen aufgrund des Coronavirus, führte der Alpenländische Kreditorenverband aus. Es werde jedoch eine Fortführung des Betriebs angestrebt.

Bereits knapp 50 Mitarbeiter gekündigt

Alleingesellschafter des Vapiano im ehemaligen Moulin Rouge ist laut AKV die deutsche Vapiano SE, mit der ein Franchise-Vertrag bestand. Der deutsche Vapiano-Konzern hatte bereits Anfang April Insolvenz beantragt und auch für die Österreich-Tochter von Vapiano wurde vergangenen Freitag bereits ein Sanierungsverfahren eröffnet.

An dem Wiener Vapiano-Standort, an dem früher das Etablissement Moulin Rouge betrieben wurde, seien laut Firmenangaben derzeit 13 Personen beschäftigt. Zudem seien bereits 49 Dienstverhältnisse einvernehmlich aufgelöst worden. Die Arbeitnehmer hätten im Gegenzug jedoch Zusagen für eine Wiedereinstellung erhalten, schrieb der AKV. Die Löhne und Gehälter seien bis Ende Februar bezahlt worden.

3,1 Millionen Euro Schulden

Für das Unternehmen wurde ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Die Passiva beliefen sich laut Unternehmensangaben auf rund 3,2 Mio. Euro, die Aktiva auf 114.000 Euro. Betroffen sind insgesamt rund 110 Gläubiger. Diesen wird laut AKV eine Quote von 30 Prozent angeboten. Termine für die Berichts- und Prüfungstagsatzung gebe es noch nicht, so der Kreditschutzverband KSV1870.

(APA/red)

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