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Vandalismus bei den Wiener Linien: Weniger Beschmierungen in den Öffis

Weniger Beschmierungen gibt es zum Beispiel in den U-Bahnen
Weniger Beschmierungen gibt es zum Beispiel in den U-Bahnen ©Adolf Riess/Pixelio (Symbolbild)
Eine positive Bilanz ziehen die Wiener Linien, was Vandalismus in den Öffis betrifft: 2012 wurden 37 Prozent weniger Beschmierungen und ein starker Rückgang von Schadensfällen verzeichnet. Das Unternehmen schreibt diesen Erfolg Vorträgen in Schulen zu, die hierbei Präventionsarbeit geleistet hätten.

Die Anzahl der Beschmierungen in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien ist im Vorjahr im Vergleich zu 2011 um rund 37 Prozent zurückgegangen. Damit wurden Schäden in Höhe von rund 60.000 Euro eingespart, berichteten die Wiener Linien am Sonntag. Regelmäßige Vorträge an zahlreichen Wiener Schulen hätten Wirkung gezeigt, hieß es in einer Aussendung.

Vorträge gegen Vandalismus in den Öffis

Seit 2008 analysieren die Wiener Linien in Kooperation  mit der Polizei das Verkehrsverhalten von Schülern im Rahmen des Projekts “Sicherheit am Schulweg”. 2011 wurde das Erfolgsprojekt der Wiener Linien mit dem KfV-Sicherheitspreis “Aquila” ausgezeichnet. Mit den darin enthaltenen Vorträgen wird Präventionsarbeit bei Eltern und Kindern im Hinblick auf einen sicheren Schulweg mit den Öffis geleistet.

So wurden beispielsweise auch der Missbrauch der Notbremse oder die Verunreinigung von Fahrzeugen behandelt. Eltern und Kinder werden dabei aufgeklärt, welche Folgen daraus entstehen können: So besteht durch die missbräuchliche Betätigung der Notbremse nicht nur erhöhte Sturzgefahr für die Fahrgäste, sondern halten solche unbedachten Aktionen auch unnötig den Betrieb auf und ärgert mitunter tausende Fahrgäste, die dementsprechend länger auf U-Bahn, Bim oder Bus warten müssen. Außerdem stellen die Wiener Linien für das ungerechtfertigte Auslösen der Notrufeinrichtung 93 Euro in Rechnung.

Im Rahmen der Vorträgen konnten so 2012 insgesamt 97 Klassen bzw. 2425 SchülerInnen für zahlreiche sicherheitsrelevante Themen sensibilisiert werden.

Fortsetzung des Wiener Linien-Projekts

Die Initiative wird auch in diesem Jahr fortgesetzt und noch weiter ausgebaut. So wurden bereits zahlreiche Termine für weitere Vorträge an Schulen vereinbart. Weiters sollen noch in diesem Jahr weitere Institutionen mit ins Boot geholt werden, die das Projekt mit unterstützen. “Uns ist Prävention und Aufklärungsarbeit in Zusammenhang mit Sicherheit für SchülerInnen ein großes Anliegen. Umso mehr freut es uns, wenn wir mit unseren Maßnahmen ein Umdenken bei Eltern und Kindern erreichen”, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

(apa/red)

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