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USA: Todeskandidat hofft auf Begnadigung

Der Oberste Gerichtshof der USA wird sich nicht mit dem Fall des zum Tode verurteilten früheren Gang-Mitglieds Stanley „Tookie“ Williams befassen. Eine entsprechende Entscheidung fiel am Dienstag.

Williams war 1981 wegen Mordes verurteilt worden. Er schrieb während seiner Haft mehrere Kinderbücher und wurde für seinen Einsatz gegen Gewalt mehrfach für den Nobelpreis nominiert. Er beteuert seine Unschuld.

Williams wird damit wohl im Dezember hingerichtet, wenn der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger ihn nicht begnadigt. Der Verurteilte erklärte, die Staatsanwaltschaft habe für seinen Prozess keine schwarzen Geschworenen zugelassen und damit seine Rechte verletzt.

Ein Berufungsgericht in San Francisco lehnte eine neue Anhörung ab. Williams wurde schuldig gesprochen, einen Supermarktangestellten sowie zwei Motelbesitzer und deren Tochter erschossen zu haben.

Gemeinsam mit einem Freund gründete Williams 1971 die Straßengang „Crips“. Er wurde fünf Mal für den Friedensnobelpreis und vier Mal für den Literaturnobelpreis nominiert.

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