AA

USA: Start der "Discovery" verschoben

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat den für Mittwoch 21.51 Uhr MESZ geplanten Start der Raumfähre "Discovery" aus technischen Gründen verschoben. Ein neuer Termin wurde zunächst nicht genannt.

Als Grund wurden technische Fragen angegeben. Bei der Treibstoffversorgung der Fähre sei ein Problem aufgetreten, teilte die NASA knapp zweieinhalb Stunden vor dem angesetzten Starttermin mit.

Nach ersten Angaben zeigte einer von vier Sensoren eine zu niedrige Treibstoffmenge an. Dabei war das Shuttle erst am Mittwoch früh mit rund zwei Millionen Litern flüssigem Sauerstoff und flüssigem Wasserstoff aufgetankt worden. Allerdings erwärmt sich beides und evaporiert als Gas, weshalb mehrfaches Nachfüllen ohnehin nötig ist, sagte der Sprecher von Lockheed Martin, Marion LaNasa. Die Firma hatte den neuen Treibstofftank gebaut.

Ein neuer Termin wurde zunächst nicht genannt. Die „Discovery“ ist die erste US-Raumfähre, die nach dem Unglück der „Columbia“ im Februar 2003 wieder ins All starten soll. Das Shuttle sollte zur Internationalen Raumstation ISS fliegen, wo dringend Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände benötigt werden.

Ein Moderator des NASA-eigenen Fernsehkanals NASA TV schloss einen neuen Startversuch am Donnerstag nicht aus. Die sieben Astronauten waren bereits in das Shuttle eingestiegen und in ihren Sitzen festgeschnallt, als die Nachricht kam. Sie stiegen aus und wurden vom Kontrollzentrum am Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zurückgebracht.

Zuvor hatte schon die NASA-Meteorologin Kathy Winters Zweifel an einem Start erhoben. Wegen eines herannahenden Unwetters hatte sie die Chancen für ein Abheben nur noch mit 40 Prozent beziffert.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • USA: Start der "Discovery" verschoben
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen