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USA: Raumfähre "Discovery" startklar

Der für Samstag geplante Start der US- Raumfähre "Discovery" mit dem Deutschen Thomas Reiter ist nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA nur noch durch das Wetter gefährdet.

Wegen möglicher Gewitterfronten und tief hängender Wolkendecken bestehe derzeit nur eine Chance von 40 Prozent für den Start, teilte die NASA am Donnerstag in Cape Canaveral mit. Nach bisherigen Plänen soll die „Discovery“ am Samstag um 21.49 MESZ vom NASA-Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Florida abheben.

Im Gegensatz zum Wetter sind sowohl der Spaceshuttle als auch die siebenköpfige Crew nach den Worten von Testdirektor Jeff Spaulding startbereit. Die „Discovery“ sei in einem exzellenten Zustand. In den vergangenen beiden Jahren sei unermüdlich daran gearbeitet worden, den Flug für die Crew so sicher wie möglich zu machen.

Zuvor hatten sich sowohl der NASA-Chefingenieur als auch der Sicherheitsbeauftragte dafür aus ausgesprochen, den Start wegen der technischen Probleme mit dem Isolierschaum am Außentank zu verschieben. Dagegen hält die NASA-Spitze das Problem von sich lösenden Schaumstoffteilen für ein vertretbares Risiko. Solch ein beim Start abfallendes Schaumstück hatte am 1. Februar 2003 zur tödlichen Tragödie der Raumfähre „Columbia“ geführt.

Während ihres zwölftägigen Aufenthaltes im All wird die „Discovery“ Ausrüstungsteile sowie Nahrung, Wasser und Kleidung zur Internationalen Raumstation fliegen. Dort haben Kommandant Pawel Winogradow und Bordingenieur Jeff Williams nach Angaben der NASA mit den Vorbereitungen des Andockmanövers begonnen.

Der deutsche Astronaut Thomas Reiter wird am 13. Juli nicht mit der „Discovery“ zurückkehren, sondern zu einem Langzeitaufenthalt an Bord der ISS bleiben. Damit wird es erstmals seit dem „Columbia“- Unglück vor drei Jahren wieder eine dreiköpfige Besatzung geben.

Nach Angaben der NASA ist die Raumstation auch auf den Fall vorbereitet, dass die US-Astronauten wegen einer Beschädigung ihrer Raumfähre nicht planmäßig zur Erde zurückkommen können, sondern länger an Bord bleiben müssen.

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