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USA: Libyen von Terrorliste gestrichen

Die USA streichen Libyen von ihrer Liste der Staaten, die den Terror unterstützen, und wollen wieder normale diplomatische Beziehungen zu dem nordafrikanischen Land unterhalten.

Dies teilte ein Vertreter des US-Außenministeriums am Montag mit. Die Streichung von der Terrorliste soll in von 45 Tagen erfolgen. Zudem wollen die USA eine Botschaft in Tripolis eröffnen.

Die USA unterhalten seit 1980 keine normalen diplomatischen Beziehungen zu Libyen mehr. Über Jahre habe das Land Terroristen unterstützt, erklärte das US-Außenministerium. Libyen wurde unter anderem für den Bombenanschlag von 1988 auf einen Jumbo-Jet der US-Fluggesellschaft Pan Am verantwortlich gemacht, bei dem 270 Menschen getötet wurden. In den vergangenen Jahren habe sich Libyen aber entschieden vom Terrorismus abgewandt, erklärte das Außenministerium.

Washington und Tripolis hatten nach einer 24 Jahre langen Eiszeit im Juni vergangenen Jahres wieder erste diplomatische Kontakte aufgenommen. Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi hatte zuvor im Dezember 2003 überraschend erklärt, sein Land strebe nicht mehr nach Massenvernichtungswaffen.

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