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USA: Auch Clinton von Terrorkommission befragt

Nach der nationalen Sicherheitsberaterin Rice hat auch der ehemalige US-Präsident Clinton vor der Kommission zur Untersuchung der Anschläge vom 11. September ausgesagt.

Anders als Rice trat Clinton unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor die Kommission. Ein Gewährsmann sagte der Nachrichtenagentur AP, Clinton sei gefragt worden, warum er auf den Anschlag auf das amerikanische Kriegsschiff „USS Cole” im Herbst 2000 nicht militärisch reagiert habe.

Clinton habe erklärt, dass sich die US-Geheimdienste bis zum Ende seiner Amtszeit im Jänner 2001 noch kein „klares, eindeutiges Urteil über die Urheberschaft” des Anschlags vor der Küste von Jemen gebildet hätten. Erst nach dem Antritt der Regierung Bush hätten die Geheimdienste das Terrornetzwerk El Kaida als Urheber des Anschlags mit 17 Toten identifiziert.

Rice hatte in ihrer im Fernsehen übertragenen Anhörung am Donnerstag grundsätzlich eingeräumt, dass die USA auf die Terrorgefahr schlecht vorbereitet waren. Kritik an der aktuellen Regierung wies sie aber zurück. US-Präsident George W. Bush habe vor den Anschlägen auf das World Trade Center zwar die von El Kaida ausgehende Bedrohung erkannt, konkrete Hinweise auf einen Anschlag in den USA habe es aber nicht gegeben.

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