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US-Truppen töteten 46 Menschen

US-Truppen haben am Montagmorgen (Ortszeit) in Samarra im Norden des Irak 46 Menschen getötet. Die Iraker hätten versucht, US-Militärkonvois anzugreifen, sagte ein US-Militärsprecher.

Die US-Streitkräfte im Irak haben nach eigenen Angaben bei Gefechten in der Stadt Samarra nördlich von Bagdad 46 Iraker getötet. Die Iraker hätten versucht, mit einer ganzen Angriffsserie US-Konvois aus dem Hinterhalt anzugreifen, sagte Oberstleutnant William MacDonald in Tikrit. „Die vierte Infanteriedivision hat mehrfache Angriffe abgewehrt”. Mindestens 18 Angreifer, fünf US-Soldaten und ein Zivilist seien verletzt worden. Acht Iraker seien gefangen genommen worden.

Die Angriffe der Iraker mit Granaten und Schusswaffen seien koordiniert gewesen, sagte MacDonald. Drei Gebäude, von deren Dächern aus die Angreifer das Feuer eröffnet hätten, seien zerstört worden. Einige der Angreifer hätten Abzeichen der vom gestürzten Präsidenten Saddam Hussein gegründeten Fedajin-Miliz getragen.

Etwa ein Stunde nach diesem Vorfall sei ein weiterer Konvoi der US-Truppen von vier Männern mit automatischen Waffen angegriffen worden. Die Soldaten hätten zurück geschossen und alle vier verletzt. Samarra liegt etwa 100 Kilometer nördlich von Bagdad im so genannten sunnitischen Dreieck, in dem die alliierten Truppen bisher auf den größten Widerstand stießen.

Der US-Armeesprecher wollte nichts dazu sagen, ob es einen Zusammenhang mit Angriffen auf ausländische Verbündete der US-Besatzungstruppen vom Wochenende gibt. Bei diesen Angriffen waren mindestens 14 Menschen, darunter Spanier, Südkoreaner, Japaner und ein Kolumbianer getötet worden.

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