Die Neuauflage des sogenannten Koloini-Prozesses ging am Montag, den 28. Jänner in Wien erneut mit einem Freispruch für alle Angeklagte aus. Im Prozess ging es, nach dem Freispruch von 2011, erneut um die angeblich vom verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider verkauften Staatsbürgerschaften an zwei russische Geschäftsmänner.
Franz Koloini und drei Angeklagte freigesprochen
Wie schon im ersten Rechtsgang sind auch in der vom Wiener Oberlandesgericht (OLG) angeordneten Neuauflage des sogenannten Koloini-Prozesses alle vier Angeklagte freigesprochen worden. Wie Richterin Stefanie Öner nach dreitägiger Verhandlung im Wiener Straflandesgericht feststellte, fanden sich keine Beweise, dass im Zusammenhang mit der angeblich vom verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider forcierten Staatsbürgerschafts-Verleihung an zwei russische Geschäftsmänner diese beiden, ein seit längerem für sie tätiger Anwalt und Haiders langjähriger Protokollchef Franz Koloini ein strafbares Verhalten gesetzt hätten.
Die Freisprüche sind noch nicht rechtskräftig. Oberstaatsanwalt Eberhard Pieber gab vorerst keine Erklärung ab.
(Red./APA)