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Unwetter und Hagel über Salzburg

Die Gewitterzellen befinden sich im Pinzgau und Tennengau und ziehen Richtung Osten.
Die Gewitterzellen befinden sich im Pinzgau und Tennengau und ziehen Richtung Osten. ©FMT-Pictures M.W.
Teils heftige Unwetter zogen Donnerstagnachmittag über das Bundesland Salzburg. Mit Gewittern und Hagel war vor allem im Pinzgau, Pongau und Tennengau zu rechnen. In Bischofshofen (Pongau) hagelte es bis zu vier Zentimeter große Hagelkörner, die Feuerwehr Saalfelden (Pinzgau) war gleich bei mehreren Einsätzen gefordert.
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Eine der Gewitterzellen befand sich bei Lofer im Pinzgau und zog weiter Richtung Maria Alm über den Pongau und den Lungau. Die zweite, eine kleinere Gewitterzelle, baute sich über Hallein im Tennengau auf und wanderte über St. Gilgen ebenfalls Richtung Osten. Die Stadt Salzburg blieb diesmal vom Unwetter verschont.

Hagelsturm sperrte Rückweg ab

Das zunächst schöne Wetter hat am Donnerstag zahlreiche Freizeitsportler in die Berge gezogen und die Berg- und Flugrettung auf Trab gehalten. In Salzburg mussten am Nachmittag nach einem heftigen Gewitter zwei Wanderinnen mit dem Hubschrauber geborgen werden. Die beiden 24-jährige Freundinnen aus dem Salzburger Pongau waren am “Schafsteig”, einem nicht markierten, alpinen Rundweg am Fuß der Mandlwände im Hochkönig-Gebiet, im Hagelsturm in Bergnot geraten.Die beiden Frauen waren gegen 11.00 Uhr von einer Almhütte aus zu der Wanderung aufgebrochen, konnten aber nach längerer Wanderung wegen eines Schneefelds am Weg nicht mehr weiter. Sie entschieden, das Hindernis mangels geeigneter Ausrüstung nicht zu queren und kehrten um. Kurz darauf gerieten die beiden auf einer Seehöhe von etwa 1.800 Metern in ein heftiges Hagelgewitter. Die zwei Freundinnen fanden zwar unter einem Felsvorsprung Schutz, nach Ende des Gewitters war der Steig aber vollständig mit Hagelkörnern bedeckt.

Wegen der hohen Absturzgefahr und der sich nach fünfstündiger Wanderung bemerkbar machenden Erschöpfung, verständigte eine der Frauen schließlich die Einsatzkräfte. Die Wanderinnen konnten gegen 17:00 Uhr unverletzt von der Bergrettung und dem Rettungshubschrauber “Martin 1” per Tau geborgen und zum Ausgangspunkt der Tour geflogen werden. Die beiden Frauen blieben unverletzt.

Mehrere Einsätze für Feuerwehr Saalfelden nach Unwetter

Nach einem besonders heftigen Unwetter mit Hagel hatte die Feuerwehr Saalfelden mehrere Einsätze zu bewältigen. Die teils tennisballgroßen Hagelkörner verursachten einen Wassereintritt im Postverteilerzentrum. In der Lofererstraße waren mehrere Gullys verstopft, meldet die Feuerwehr auf ihrer Homepage. Insgesamt standen 22 Feuerwehrleute eine Stunde lang im Einsatz.

Mittlerweile ist das Gewitter von Salzburg abgezogen, die Situation hat sich wieder beruhigt.

Hagel, Regen und Sonne zugleich in Reitdorf.
Hagel, Regen und Sonne zugleich in Reitdorf. ©

Schnitzer - Hagel, Regen und Sonne zugleich in Reitdorf.

Nach Unwetter bleibt es regnerisch

Der Freitag bringt meist trübes und regnerisches Wetter, im Lungau können am Vormittag einzelne Blitze mitmischen. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 13 und 17 Grad, danach erfolgt nur noch wenig Erwärmung auf maximal 15 bis 20 Grad.

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