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Unwetter nach Hitze: Feuerwehr in Wien gefordert

In der Nacht auf Mittwoch gab es in Wien heftige Gewitter.
In der Nacht auf Mittwoch gab es in Wien heftige Gewitter. ©pixabay.com (Symbolbild)
Nach der Hitze und rund 37 Grad in Wien kam es am Dienstagabend zu schweren Unwetter. Zwischen 20.30 Uhr und ca. 23.00 Uhr wurde die Wiener Berufsfeuerwehr rund 150 Mal aufgrund der Gewitter und Regenfälle alarmiert, hieß es seitens der Feuerwehr am späten Abend zur APA.

Der überwiegende Teil davon betraf Wassereinbrüche.

Neben dem Auspumpen von Kellern und Garagen waren die Einsatzkräfte auch mit der Beseitigung von umgestürzten Bäumen und herabgefallenen Ästen beschäftigt.

Knapp 200 Einsätze zusätzlich in Wien

"Es ist gestern Abend ziemlich rund gegangen": So hat Gerald Schimpf, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, am Mittwoch die Einsätze zusammengefasst, die am Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch aufgrund der Unwetter über der Stadt erforderlich waren. Knapp 200 Einsätze wurden absolviert, die den Gewittern zugeordnet wurden. Davon betraf fast ein Viertel den Bezirk Döbling.

"Ab 20.30 Uhr hatten wir erhöhte Einsatzbereitschaft", sagte Schimpf. "Es waren einige Fahrzeuge zusätzlich im Dienst." Neben Döbling waren die Bezirke Penzing, Ottakring, Hernals und Brigittenau am stärksten betroffen. In Döbling erwischte es besonders das Gebiet Krottenbachstraße und Umgebung.

Die meisten Einsätze waren "Unwetter-typisch": Umgestürzte Bäume, Wassereintritt über Dächer, oder auszupumpende Räume. "Es gab zum Glück kaum Einsätze mit Personengefährdung", betonte Schimpf. Bis 6.00 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen.

Bereits zuvor hatte die Hitze am Dienstag für erhöhtes Arbeitsaufkommen bei der Feuerwehr gesorgt. Es gab mehrere CO-Zwischenfälle. "Zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen", sagte Schimpf.

Heftige Gewitter über Österreich niedergegangen

Nach dem bisher heißesten Tag des Jahres sind am Dienstag in den Abendstunden schwere Unwetter über Österreich gezogen. Dächer wurden abgedeckt und Keller überflutet. Mehrere Straßen, in Salzburg etwa die B 159 beim Pass Lueg, mussten gesperrt werden. Die örtlichen Feuerwehren standen im Großeinsatz. Hagel richtete in der Landwirtschaft Schäden in Millionenhöhe an.

In Niederösterreich stand laut Feuerwehr der Bezirk St. Pölten im Mittelpunkt des Geschehens. In Salzburg sorgten in Golling im Bezirk Hallein Starkwind und heftige Regenfälle, teils mit Hagel, für zahlreiche umgestürzte Bäume. Im Tiroler Zillertal ist in Ramsau ein Baum auf zwei Carports und einen Hundezwinger gestürzt, auf das Dach des Nachbarhauses stürzte ebenfalls ein Baum.

Allein in Oberösterreich haben die Unwetter in der Landwirtschaft Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Laut ersten Erhebungen der Hagelversicherung dürfte dort ein Schaden von rund 2,5 Mio. Euro entstanden sein.

(APA/Red)

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