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Uni-Inskription: Trotz verkürzter Frist nur wenige Nachzügler

Die Änderung bei der Inskription an der Universität scheint die Studierenden nicht sonderlich zu stören. Obwohl die Frist für Bachelor- und Diplomstudien an den Universitäten heuer erstmals um einen Monat früher geendet hat, haben sich nach dem 5. September nur wenige Nachzügler unter Berufung auf eine der Ausnahmeregelungen eingeschrieben.
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An jenen elf Unis ohne Zugangsbeschränkungen, für die das vorgezogene Ende der Einschreibung gilt, haben sich vorläufig rund 1.400 zusätzliche Studenten angemeldet, das sind weniger als fünf Prozent aller derzeit Neuinskribierten.

Kaum Nachzügler an den Universitäten

Studenten, die unter die Ausnahmeregelungen fallen, können sich noch bis zum Ende der Nachfrist am 30. November einschreiben. In diese Gruppe fallen etwa Studenten, die an Aufnahmeprüfungen bzw. der Studieneingangsphase gescheitert sind, Zivil- und Präsenzdiener, “Nachmaturanten”, sowie Studieninteressierte, die ein freiwilliges soziales Jahr leisten oder durch einen Auslandsaufenthalt, Berufstätigkeit oder Praktika die Frist verpasst haben.Der Anteil an Studenten, die sich auf solche Ausnahmen berufen, variiert zwischen den einzelnen Unis stark: Die wenigsten Nachzügler gibt es bisher an der Uni Linz (25 Personen bzw. 0,8 Prozent aller Neueinschreibungen für Bachelor- und Diplomstudien), an der Wirtschaftsuni sind es vorerst 1,3 Prozent (50 Personen), an der Uni Wien 1,7 Prozent (200 Personen), an der Technischen Uni Wien ebenfalls 1,7 Prozent (knapp 70 Personen) und an der Montanuni Leoben 1,9 Prozent (knapp 20 Personen). Schon etwas mehr macht der Anteil an der Uni für Bodenkultur (vier Prozent bzw. knapp 70 Personen), an der Uni Graz (4,5 Prozent bzw. rund 190 Personen) und an der Technischen Uni Graz (4,8 Prozent bzw. knapp 80 Personen) aus.

Die derzeit meisten Anmeldungen außerhalb der verkürzten regulären Frist gibt es an der Uni Innsbruck (8,1 Prozent bzw. rund 350 Personen) und der Uni Salzburg (9,7 Prozent bzw. rund 200 Personen). An der Uni Klagenfurt wird mit rund 150 Studenten, die unter die Ausnahmeregelung fallen, und etwas mehr Studienanfängern als im vergangenen Wintersemester gerechnet. Damit würden in Klagenfurt rund zehn Prozent der Neueinschreibungen in der Nachfrist erfolgen.

Keine Probleme bei den Anmeldungen

Probleme bei der Anmeldung aufgrund von Ausnahmeregelungen im großen Ausmaß dürfte es bisher nicht geben. Die Ausnahmeregelungen würden überall relativ kulant gehandhabt, es gebe keine Beschwerden. Über alle 21 Unis betrachtet sind derzeit laut Wissenschaftsministerium rund 88 Prozent der Studienanfänger des Vorjahres eingeschrieben. Wenn man jene “Fixstarter” dazuzählt, die einen Platz für zugangsbeschränkte Studien wie Psychologie oder Sport oder an einer zugangsbeschränkten Uni (Kunst, Medizin, Veterinärmedizin) erhalten und sich nur noch nicht eingeschrieben haben, sind laut Schätzung des Ministeriums bereits 97 Prozent der Studienanfänger des Wintersemesters 2011/12 inskribiert.

Die einheitliche Anmeldefrist für Studienanfänger gilt übrigens nur an elf der 21 Universitäten: Für alle Unis mit Eignungsprüfungen sind andere Termine ausschlaggebend – das sind neben den sechs Kunstuniversitäten auch die drei Medizin-Unis und die Veterinärmedizinische Universität. Auch bereits inskribierte Studenten, die ihr Studium fortsetzen oder etwa vom Bachelor- ins Masterstudium wechseln, haben noch bis Ende November Zeit.

(Red./APA)

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