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"Ungestörter Betrieb" im Schweizerhaus

Ein Brand in der berühmten Gaststätte „Schweizerhaus“ im Wiener Prater hat in der Nacht auf Samstag großen Sachschaden verursacht.

Personen kamen durch das Feuer, das kurz nach Mitternacht und damit rund eine Stunde nach der Sperrstunde ausgebrochen war, nicht zu Schaden. Die Kriminaldirektion nahm die Ermittlungen auf und fand zunächst keine Hinweise auf Brandstiftung.

Wie die Bundespolizeidirektion Wien der APA mitteilte, wurde die Wiener Feuerwehr um 00.39 Uhr vom Küchenchef alarmiert. Als sie eintraf, stand das gesamte erste Stockwerk des traditionsreichen Bierlokals, dort befindet sich eine Gaststube mit 150 Plätzen, bereits in Vollbrand. Wie Einsatzleiter Werner Turetschek mitteilte, waren fünf Atemschutztrupps – 40 Mann – im Einsatz.

“Der Betrieb läuft”

Else Kolarik, die 86-jährige Mutter des Schweizerhaus-Besitzers Karl, die in dem Gebäude lebt, musste auf Grund der starken Rauchentwicklung ausquartiert werden. Sie ist nach Angaben der Familien „wohlauf“. Wenige Stunden nach dem Brand war von Katerstimmung nur wenig zu spüren. Bereits um 10.00 Uhr öffnete die Gaststätte wieder ihre Tore für die ersten Gäste.

„Der Betrieb läuft! Es herrscht Business as usual“, verkündete Chefin Hanni Kolarik. Außer dem leichten Geruch nach verkohltem Holz war dem Schweizerhaus am Vormittag äußerlich kaum etwas vom nächtlichen Trubel anzumerken. Die ersten Stelzen fanden bereits wieder hungrige Abnehmer.

Das „Schweizerhaus“ im Wiener Wurstelprater gehört zu den traditionsreichsten Gastronomiestätten der Bundeshauptstadt. Kühles Bier – vor allem aus tschechischer Produktion – und knusprige Stelzen sind die Spezialität des Lokals. Betreiber des Bierlokals, das heuer am 15. März die Saison begonnen hatte, ist die Familie Karl Kolarik, sie zählt gleichzeitig zu den größten Bierimporteuren in Österreich.

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