Unfallverhütung statt Gefängnis
Ein junger Dornbirner, der vor einem Jahr in alkoholisiertem Zustand einen Radfahrer zu Tode gefahren hat, muss nun laut ORF doch nicht ins Gefängnis, weil er sich stark für Unfallverhütung eingesetzt hat.
Flyer an Disko-Besucher verteilt
Das Oberlandesgericht Innsbruck hat honoriert, dass sich der Unfalllenker seit dem Unfall intensiv für die Unfallverhütung engagiert hat.
Mit 1,1 Promille Alkohol im Blut hatte der Dornbirner im Mai 2004 einen Unfall verursacht, bei dem ein Radfahrer ums Leben kam. Am Landesgericht Feldkirch wurde der damals 21-Jährige zu zwei Monaten Haft- und 720 Euro Geldstrafe unbedingt verurteilt – aus generalpräventiven Gründen.
Doch das Oberlandesgericht hat das Urteil in acht Monate auf Bewährung umgewandelt, denn der Dornbirner hatte vor Diskotheken Flyer verteilt und Fahrschüler über Alkohol am Steuer aufgeklärt.