Es war ein ganz normaler Auffahrunfall, wie er im Stopand-go-Verkehr immer passieren kann, erinnert sich der 44-jährige Lochauer im VN- Gespräch an den Unfall am vergangenen Freitag. Ein 28-jähriger Götzner war ihm mit dem Firmen-Bus auf seinen VW Golf hinten draufgeknallt. Wir sind beide rechts rangefahren, es gab zum Glück nur leichte Beschädigungen, sagt Klaus F. Als er mit dem Götzner die Personalien austauschen will, verweigert der jede Auskunft und verlangt nach der Gendarmerie.
Ist in Ordnung, dachte sich der Lochauer und ging zu einem Haus, um für die Gendarmerie nach dem Straßennamen und der Hausnummer zu sehen. Diese Zeit nutzte der 28-Jährige schamlos aus, montierte seine Kennzeichentafel vom Kleinbus ab und drückte aufs Gas – Fahrerflucht!
Klaus F. springt zum Auto und nimmt die Verfolgung auf. Vom Handy habe ich die Gendarmerie alarmiert, die Beamten sagten mir, ich solle dranbleiben, schildert der Lochauer. Die Fahrt geht Richtung Hohenems, der Götzner fährt rasant, überholt gefährlich.
Wilde Verfolgungsjagd
Beim Hornbach wollte die Gendarmerie den Flüchtigen das erste Mal abfangen. Doch wir waren viel zu schnell, er ist dann in Hohenems auf die Autobahn aufgefahren, so Klaus F. Auch die Autobahngendarmerie kann den Flüchtigen nicht rechtzeitig abfangen. Er ist in Altach abgefahren und hat mir die ganze Ortschaft gezeigt, schmunzelt der Verfolger, der in Dauerkontakt mit der Gendarmerie stand.
In Götzis stellte der 28-Jährige das Auto in einer Seitenstraße ab, setzte seine sinnlose Flucht zu Fuß fort. Über die Kennzeichentafeln im Kofferraum hatte die Gendarmerie schnell die Firma ausgemittelt, bei der der Fluchtfahrer arbeitete. Der 28-jährige Götzner wird an die BH Dornbirn angezeigt.
Als der Unfallfahrer abhauen wollte, wurde es mir zu blöd und bin ihm selbst nachgefahren.
