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Unbeugsame Treue zum Glauben und zur Humanität

"Die in dem heute präsentierten Buch abgedruckten Briefe Carl Lamperts aus dem Gefängnis geben ein berührendes Zeugnis eines Menschen, dem sein unerschütterlicher Glaube eine innere Kraft, Sinn und Halt gibt." Damit eröffnete Landtagspräsidentin Bernadette Mennel heute (Dienstag) im Landtagsfoyer im Landhaus in Bregenz die Ausstellung und Buchpräsentation "Leben und Zeugnis des Provikar Carl Lampert". Ausstellung und Buchpräsentation stehen im Zusammenhang mit der Feier zur Seligsprechung Carl Lamperts am Sonntag, 13. November 2011.


Walter Juen, Leiter des Diözesangerichts, führte in die Ausstellung ein, die anhand von Schautafeln einen Überblick über Carl Lampert, seinen Widerstand und die Reaktionen des Nazi-Regimes vermittelt. Gezeigt wird in der Ausstellung auch eine Filmprojektion des Dornbirner Künstlers Georg Vith, die die letzten Stunden des zum Tode verurteilten Carl Lampert nachzeichnet. Zum Buch “Hätte ich nicht die innere Kraft” sprachen Herausgeberin Susanne Emerich sowie die beiden Co-Autoren Walter Buder und Elmar Simma. Auf 128 Seiten und mit 20 Abbildungen versehen werden Lamperts Gedanken von zehn Autorinnen und Autoren von heute interpretiert. Sie arbeiten die Botschaft des seligen Carl Lampert heraus und versuchen, diese für heutiges Christsein fruchtbar zu machen. Den Betrachtungen vorangestellt ist ein ausführlicher Lebenslauf Lamperts.

Die Ausstellung im Landtagsfoyer des Landhauses in Bregenz ist noch bis Donnerstag, 24. November 2011 zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 08.00 bis 18.00 Uhr.

Provikar Carl Lampert (1894-1944)

Geboren wurde Carl Lampert 1894 in Göfis. Im Jahr 1918 erfolgte die Weihe zum Priester. Die ersten Jahre als Geistlicher verbrachte er als Kaplan in Dornbirn (bis 1930). Nach Studienjahren in Rom wurde Lampert 1939 zum Provikar der damaligen Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch ernannt. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten geriet Carl Lampert als mutiger Kämpfer für die Rechte der Katholiken rasch ins Fadenkreuz der Gestapo. Mehrmals wurde er in Innsbruck in “Schutzhaft” genommen und 1940 bis 1941 für Monate im KZ Dachau und Sachsenhausen inhaftiert. Nach seiner Entlassung wurde er bespitzelt und beschattet. Es folgte die Verbannung nach Stettin. Im Februar 1943 wird Lampert neuerlich verhaftet und zum Tode verurteilt. Lampert starb am 13. November 1944 in Halle an der Saale durch das Fallbeil.

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OTS0185 2011-11-02/15:55

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