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Umzug auf Zeit: Angewandte soll ab Herbst 2013 temporär in die WU ziehen

Die Angewandte wird eine Zeitlang im WU-Gebäude logieren
Die Angewandte wird eine Zeitlang im WU-Gebäude logieren ©Wikimedia Commons/ Werckmeister
Während der Umbauphase des Gebäudes am Stubenring, in dem die Universität für angewandte Kunst (Angewandte) derzeit untergebracht ist, soll diese in die Wirtschaftsuniversität (WU) umziehen. Einverstanden sind damit nicht alle Beteiligten - Protest kommt etwa von Architekturvorstand Wolf D. Prix.
Umbau der Angewandten

Ab Herbst 2013, wenn der WU-Betrieb an den neuen Campus übersiedelt ist, ist der temporäre Standortwechsel für die Angewandte geplant, wie auf APA-Anfrage bestätigt wurde. Die Rückkehr in das neue Gebäude soll bis 2017 möglich sein.

Prix will, dass Angewandte nach Favoriten zieht

Protest gegen den geplanten Umzug kommt von Architektur-Institutsvorstand Wolf D. Prix. Anlässlich des Todes von Architekt Günther Domenig in der vergangenen Woche plädiert Prix für einen Umzug des Architektur-Instituts in den Domenig-Bau der ehemaligen Z-Sparkasse in der Favoritenstrasse.

Wie es heute, Mittwoch, in einer von Prix’ Büro “Coop Himmelb(l)au” verbreiteten Aussendung hieß, solle man “die Gelegenheit als Statement nutzen” und eines der “besten Bauwerke” des Verstorbenen für das Institut nutzen.

Nicht in die “verkommene WU” übersiedeln

“Ich weiss nicht, ob die Verantwortlichen an der Universität für Angewandte Kunst überhaupt wissen, wer Domenig war, aber ich fordere sie aus gegebenem Anlass auf, ihre Absicht zu überdenken, unsere Universität in die verkommene WU, wenn auch nur für ein paar Jahre zu übersiedeln”, so Prix, der seine Professur für Architektur bereits zurückgelegt hat, als Institutsvorstand aber noch nicht abgelöst wurde. Domenig würdigte er als “einen der wichtigsten Architekten Österreichs. Wichtig im Sinne von gewichtig.”

Das Hauptgebäude der Angewandten erhält eine Erweiterung in Form eines scheibenförmigen Zubaus an der Hoffassade des Schwanzer-Baus – den entsprechenden Wettbewerb gewann der in Wien tätige Architekt Wolfgang Tschapeller, der Österreich heuer auch bei der Architekturbiennale Venedig vertreten wird. Die Angewandte-Bauarbeiten sollen im Herbst 2013 beginnen.

(apa/red)

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