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Umweltinstitut wird neu organisiert

Ab 1. Juli 2006 werden wesentliche Aufgaben des Umweltschutzes und die Agenden der Lebensmittelsicherheit unter einem Dach vereinigt, so Landeshauptmann Herbert Sausgruber.

Das „Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit“ – wie die neue offizielle Bezeichnung lautet – wird durch diese Aufgabenkonzentrierung zu einem Kompetenzzentrum für Umwelt und Lebensmittelsicherheit, so Landeshauptmann Herbert Sausgruber.

Im April dieses Jahres fasste die Landesregierung den Grundsatzbeschluss zur Gründung des neuen Instituts für Umwelt und Lebensmittelsicherheit (Kurzbezeichnung: Umweltinstitut Vorarlberg). Unser gemeinsames Ziel war es, so Landesamtsdirektor Johannes Müller, „alle wichtigen Aufgaben der Lebensmitteuntersuchungsanstalt samt gesamter amtlicher Lebensmittelkontrolle – inklusive Schlachttier- und Fleischuntersuchung – mit jenen des Umweltinstitutes zu bündeln“.

Neue Organisation

In kürzester Zeit ist es gelungen, die neue Organisation aufzubauen, zeigt sich Sausgruber erfreut. Inzwischen sind auch alle formalen Beschlüsse, wie Statut und Organisationsstruktur, gefasst. Die Gesamtleitung übernimmt der bisherige Leiter des Umweltinstituts Dietmar Buhmann.

Umweltfragen und Fragen der Lebensmittelsicherheit stehen in einem engen Zusammenhang. Das seit Jahresbeginn neue Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz bzw. die entsprechenden Verordnungen der Europäischen Union zielen ab auf eine durchgehende Kontrolle der Lebensmittelkette – beginnend vom Feld bis auf den Tisch. Die Grundsätze der Risikoanalyse und des Vorsorgeprinzips besitzen unter Beachtung der Umwelteinflüsse einen überaus hohen Stellenwert. Dies war einer der Gründe für die Zusammenlegung des Umwelt- und Lebensmittelbereichs.

Das „Umweltinstitut neu“ verkörpert den Grundsatz der Aufgabenkonzentrierung und der interdisziplinären Zusammenarbeit in idealer Weise, so Sausgruber. Unter einem Dach sind somit folgende Wissensbereiche gebündelt: – Luftreinhaltung – Chemikaliensicherheit – Gewässerökologie – Bäderhygiene – Bodenschutz – Abwasser und Abfall – Innenraumbelastung – Trinkwasserhygiene – Lebensmittelbeschaffenheit und – amtliche Lebensmittelkontrolle (einschließlich Schlachttier- und Fleischuntersuchung)

Die Überwachungs- und Untersuchungstätigkeit sowie die Sachverständigenaufgaben in all diesen Bereichen sind nun in einem einzigen Kompetenzzentrum angesiedelt. Auch die komplexen Infrastruktureinrichtungen im Bereich der Informatik, der Laboranalytik und der Messtechnik wurden auf die gemeinsame Nutzung hin optimiert. „Mit dieser Neuordnung ist die richtige Weichenstellung für die zukünftige Bewältigung der komplexen Herausforderungen im Umwelt- und Lebensmittelbereich erfolgt“, zeigt sich Sausgruber überzeugt.

Auch künftig wichtig: Informationsservice

Das Umweltinstitut wird wie bisher dem Informationsservice einen hohen Stellenwert einräumen. Ergebnisse der Umwelt- und Lebensmittelüberwachung werden über aktuelle oder periodische Berichterstattungen bereitgestellt. Die Fachexperten des Instituts stehen aber auch als direkte Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung. Ob Umwelt- oder Lebensmittelfragen: Hinkünftig alles unter einer Adresse.

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