Umstrittener Nazi-Vergleich auf News-Titelseite
Die FPÖ-Politiker Harald Vilimsky rief daraufhin die Präsidentin des Nationalrates Barbara Prammer dringlich dazu auf, sich schützend und entschlossen vor das Hohe Haus zu stellen und “die degoutante Verunglimpfung seiner Mitglieder auf das schärfste zurückzuweisen”. Jetzt ist ein Punkt erreicht, wo sie in ihrer Funktion als erste Präsidentin des Nationalrates klare Worte der Verurteilung finden muss, wenn auf der Titelseite eines Magazins der Klubobmann der stärksten Oppositionspartei , Heinz-Christian Strache, sowie der dritte Präsident des Nationalrates, Martin Graf, in eindeutig nationalsozialistischem Zusammenhang dargestellt werden.
Der Dritte Nationalratspräsident Graf hatte mit seinen heftigen Attacken gegen den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, für Aufregung im Parlament gesorgt. Kernsatz darin: Manche fragten sich schon, ob Muzicant nicht als “Ziehvater des antifaschistischen Linksterrorismus” bezeichnet werden sollte. Daraufhin hatten einige Parteien Grafs Rücktritt gefordert.
Im Zuge des EU-Wahlkampfes legte sich Spitzenpolitiker Heinz-Christian Strache mit der Kirche an. Das FPÖ-Wahlplakat mit dem Spruch “Abendland in Christenhand” hatte für Aufregung gesorgt, weil es nach Aussagen der Kirche nicht nur den Islam kritisiere, sondern außerdem antisemitisch sei. Außerdem forderten die Gläubigen, Religion und Glauben nicht für politische Zwecke zu missbrauchen.Strache hatte gefordert in allen Wiener Klassenzimmern Kreuze aufzuhängen.
Der ÖVP-Chef Josef Pröll warnt unterdessen vor dem rauer werdenen politischen Klima. Wir müssen höllisch aufpassen! Sagte er im Interview mit News.