Darauf aufmerksam ist man geworden, als aufgebrachte Eltern den Innungsmeister der Vorarlberger Bodenleger, Walter Eberle, kontaktierten. Eberle ließ Fotos der verwendeten Produkte anfertigen und entdeckte, dass diese einen überhöhten Lösungsmittelanteil aufweisen.
Die drei für den Boden verwendete Produkte weisen Lösungsmittelbestandteile von 21 bis 89 Prozent auf. Die Produktfirma weist in einem Schreiben darauf hin, dass sie gesündere Produkte anbieten würde, die Anwendung obliege aber der Bodenlegerfirma.
Laut Lösemittelverordnung dürften Produkte mit einem Lösemittelgehalt über zehn Prozent nur dann verwendet werden, wenn dies technisch erforderlich ist.
Eberle vermutet, dass die Kärntner Firma Schatz aus Wolfsberg so versucht hat Bestbieter zu werden.
Geschäftsführer Klaus Schatz entgegnet, die Preisunterschiede seien unwesentlich. Er betont die Produkte sind in Österreich zugelassen. Man verwende sie um Böden in Schulen strapazfähiger zu machen. Die Lösungsmittel verschwinden seinen Angaben nach innerhalb von 24 Stunden wenn der Raum belüftet wird.