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Umgestaltung fix: Aus der Copa Cagrana wird "CopaNEU"

So sieht das Konzept für die Neugestaltung der Copa Cagrana aus.
So sieht das Konzept für die Neugestaltung der Copa Cagrana aus. ©APA Architekturbüro LAAC
Das Freizeitareal an der Neuen Donau wird neu gestaltet. Geplanter Baubeginn ist 2017, bis dahin dient der Copa Beach als Übergangslösung.
Stadt Wien reißt Lokale ab

Der Masterplan für die neue Copa Cagrana steht: Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) präsentierte am Donnerstag das Grundkonzept für die Neugestaltung des Freizeitareals an der Neuen Donau. An der 300 Meter langen Wasserfront soll es einen Mix aus Gastronomie, Bewegungs- und Erholungszonen geben. Bis zum Baubeginn 2017 wird das Ufer heuer noch als temporärer Strand (Copa Beach) genutzt.

Das Facelifting für die Promenade – sie wird von der Stadt ab sofort übrigens nicht mehr Copa Cagrana, sondern “CopaNEU” genannt – hatte die Ressortchefin schon vor einem Jahr in die Wege geleitet. Im Sommer 2015 feierte sie die Eröffnung zweier neuer Lokale – ein Mexikaner und ein Grieche – sowie eines davor gelagerten Strandabschnitts. Dieser Copa Beach mit Sandflächen, Liegestühlen und Sonnenschirmen wird in der heurigen Saison auf die gesamte Länge des Uferabschnitts ausgeweitet. Food Trucks sollen die Besucher verköstigen.

So soll die “CopaNEU” aussehen

Ab kommendem Jahr wird dann die großflächige Neugestaltung nach dem heute vorgestellten Entwurf, der vom Tiroler Büro LAAC zt GmbH kommt, in Angriff genommen. Er hat sich in einem internationalen Wettbewerb durchgesetzt und sieht eine Mischung aus Bebauung, teils terrassierten Grünflächen zum Sitzen und Liegen sowie Zonen für Radler, Jogger oder Spaziergänger vor. Mehrere Wege werden Verbindungen zwischen den Hochhäusern auf der Donauplatte und dem Wasser schaffen. Die Stadt wünscht sich – im Gegensatz zum bisherigen saisonalen Betrieb – eine Ganzjahresnutzung.

Wie die genaue Ausgestaltung der Copa beziehungsweise der Lokale ausschauen wird, ist noch offen. Die Detailplanungen folgen erst. Laut Sima wird es jedenfalls höchstens acht Restaurants bzw. Cafes geben. Trendsportarten – etwa durch temporäre Verleihstationen von Surfbrettern oder Tauchausrüstungen – soll ebenfalls Raum geboten werden. Die Gesamtfläche wird jedenfalls stufenweise entwickelt. Wann die gesamte Copa fertig sein wird, ließ die Stadträtin offen. Auch einen Kostenrahmen konnte sie noch nicht nennen.

Streit zwischen Stadt Wien und dem Generalpächter

Der Neugestaltung des Areals war ein jahrelanger Streit inklusive zahlreicher Gerichtsverhandlungen mit dem bisherigen Generalpächter Norbert Weber vorangegangen. Ihm wurde seitens der Stadt vorgeworfen, das Freizeitgebiet verkommen zu lassen. Von ihm bewirtschaftete Gebäude wurden schrittweise abgetragen – die letzten erst vor rund einem Monat.

Weber selbst kritisierte nun erneut das Vorgehen der Stadt. Denn der Masterplan umfasse auch Flächen, die nach wie vor in seinem Besitz seien, beteuerte er gegenüber der APA: “Die Frau Sima verfügt über Flächen, über die sie gar keine Verfügungsgewalt hat.” Außerdem seien noch nicht alle Verfahren letztinstanzlich ausgefochten. Und er sei überhaupt nicht in die Planung eingebunden gewesen. Wobei Weber versicherte, aus seiner Sicht stehe einer Lösung in Sachen Übergabe der Flächen an die Stadt nichts im Wege. Man müsste halt einmal Gespräche führen.

Abgesehen davon sind dem früheren Generalpächter die Abwicklungsmodalitäten ein Dorn im Auge. Zwar habe es für den Masterplan einen Wettbewerb gegeben, die einzelnen Flächen würden aber ohne Ausschreibung vergeben.

(APA, Red.)

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