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Umfrage: Weirather soll Bürgermeister werden!

Das Ergebnis der Exklusiv-Umfrage im Auftrag der NEUE: Mehr als zwei Drittel der Hohenemser Bürger sind für vorgezogene Neuwahlen. Der neue Bürgermeister soll Weirather heißen.

Ein privater „Atlantischer Abend“, der von Bürgermeister Christian Niederstetter mit der Stadt verrechnet wird (die NEUE berichtete exklusiv). Ein Vizebürgermeister, der vom Stadt-Chef als „stadtbekannter Trinker“ bezeichnet wird. Und eine orientierungslose ÖVP, die nach dem Rücktritt von Niederstetter noch immer nicht weiß, wer nun sein Nachfolger werden soll. In Vorarlbergs verrücktestem Rathaus ist der Bär los.

Was denken die Hohenemser BürgerInnen von solchen Politikern? Die NEUE beauftragte das unabhängige Bregenzer Meinungsforschungs-Institut Brainpool mit einer groß angelegten Umfrage. 145 HohenemserInnen wurden zwischen 29. Juni und 2. Juli befragt. Und die Ergebnisse sind eindeutig.

Mehr als zwei Drittel, genau sind es 68,3 Prozent, sind für vorgezogene Neuwahlen. Sie haben von ihren politischen Vertretern die Nase voll. Besonders hoch ist der Anteil der „Enttäuschten“ unter den Emsigen (90,9 Prozent) und den SPÖ-Wählern (87,5 Prozent).

Raos abgeschlagen

Und wer soll nun wirklich neuer Bürgermeister oder Bürgermeisterin in Hohenems werden? Drei ÖVP-Kandidaten gab es zur Auswahl. Klarer Favorit auf den Bürgermeister-Sessel ist demnach Walter Weirather. Ihn würden 35,2 Prozent direkt zum Stadt-Chef wählen. Dahinter landete die Landtagsabgeordnete Monika Reis (23,4 Prozent). Und abgeschlagen in der Gunst der Wähler: Kurt Raos (11,7 Prozent). Er wurde bisher als einziger von der ÖVP offiziell als Bürgermeister-Kandidat nominiert. Der Wähler-Wille liegt nun klar auf dem Tisch. Nun sind die Politiker am Zug.

Total-Absturz der SPÖ

Bei der Frage, welcher Partei die Emser BürgerInnen ihre Stimme geben würden, wenn nächste Woche Gemeindewahlen wären, gäbe es zum Teil dramatische Änderungen. Demnach würde die ÖVP ihre Absolute verlieren und auf 40 Prozent zurückfallen. Bei den letzten Wahlen im April 2000 waren es noch 50,4 Prozent. Die FPÖ könnte ihren Stimmenanteil (15,2 Prozent) knapp halten. Die Grünen und die Emsigen lägen mit 7,6 Prozent in etwa gleichauf. Die Unabhängige Liste (1 Prozent) würde den Einzug ins Stadtparlament gar nicht mehr schaffen. Der große Verlierer wäre aber die SPÖ. Sie würde von 13 Prozent bei den letzten Gemeindewahlen auf 5,5 Prozent (!) zurückfallen.

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