Die Umfrage der Versicherungsgruppe Generali wurde unter 2.000 heimischen Autofahrern durchgeführt. Sie finden “Radfahrer, die sich nicht um Verkehrsregeln kümmern” im Straßenverkehr am gefährlichsten. Weitere risikoreiche Verhaltensweisen sind laut der Umfrage die Nichtbeachtung des Rechtsvorrangs, Fahren ohne Licht bei Dämmerung oder das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Rasen und Drängeln landeten lediglich auf den Plätzen sieben und acht.
Umfrage klammert gewisse Themen aus
Nicht abgefragt wurden Verkehrssünden wie Alkohol und Drogen am Steuer. Laut Generali wäre das Ergebnis ohnehin eindeutig ausgefallen, so eine Sprecherin. Man wollte eher auf das “Empfinden” der Lenker eingehen. Neben den gefährlichsten wurden auch die nervigsten Verkehrssünden abgefragt: Platz eins ging an das grundlose Besetzen von linker oder Mittelspur. Aus der Haut fahren Herr und Frau Österreicher vor allem aufgrund von Schleichern, Dränglern oder anderen leicht reizbaren Autofahrern.
Verkehrssünden begehen immer nur die anderen
Was eigenes Fehlverhalten angeht, sind die Autofahrer nicht so offen: Prozentual werden weniger Sünden zugegeben als jene, die man anderen anlastet. Reflektierend gaben die Befragten “Rasen” und “bei gelber und roter Ampel in Kreuzungen fahren” als jene “Hoppalas” an, die ihnen selbst hin und wieder passieren. Jüngere Lenker sind hingegen toleranter und neigen eher dazu, ihre Fehler einzugestehen. Zwischen den Geschlechtern sind die Unterschiede gering, Rasen wird von weiblicher Seite jedoch um einiges gefährlicher eingeschätzt als von Männern. (APA)