Und wie immer drängt die Zeit, denn bereits am Mittwochabend bei der Generalprobe muss die Verwandlung der Oper bis auf einige Details abgeschlossen sein. “Insgesamt sind es mehr als 12.000 Arbeitsstunden”, sagte Walter Renner von den Bundestheatern am Dienstag. Im Inneren der Oper wird als erstes das Parkett aufgebaut. Rund 170 der zwei Quadratmeter großen Platten müssen jedes Jahr für die Veranstaltung verlegt werden. Um die Neigung des Zuschauerraumes auszugleichen, wird darunter eine Art Gerüst aufgebaut, damit in der Ballnacht eine ebene Tanzfläche bereit steht. “Parallel dazu errichten wir die Bühnenlogen”, so Renner. Bis 21.00 Uhr sollten die groben Arbeiten abgeschlossen sein.
Staatsoper wird in Ballsaal umgebaut
Ob alles geklappt hat, erfahren die Verantwortlichen dann am Donnerstag in der Früh. Die umgebaute Oper braucht erst das OK der Behörde, damit die Reichen und Schönen darin tanzen können. “Wir haben dann bis zum Abend Zeit, etwaige Mängel auszubessern”, sagte Renner.
Renner ist seit 30 Jahren dafür verantwortlich, dass der Umbau der Oper rechtzeitig abgeschlossen ist. “Einmal in 30 Jahren war es knapp, aber geschafft haben wir es bisher immer”, freute sich Renner.
Neuerungen am Opernball 2013
Die Gäste erwarten heuer ein paar behutsame Neuerungen, mit denen die Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh das Fest wieder ein bisschen hipper machen will. In der ehemaligen Parkettgarderobe wird eine Crystalbar eingerichtet, der Gastronomiebereich auf der Seitenbühne wurde neu gestaltet und um Wartezeiten zu vermeiden, wurde ein zusätzliches Garderobenzelt am Vorplatz in der Operngasse eingerichtet. Auch der Ablauf des Fests hat sich verändert. Anstatt der Mitternachtseinlage gibt es aufgrund der hohen Beliebtheit eine dritte Publikumsquadrille.
(APA/Red)