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Ulrike Haider zur BZÖ-Spitzenkandidatin für EU-Wahl ernannt

Spitzenkandidatin Ulrike Haider-Quercia (BZÖ) und BZÖ-Obmann Gerald Grosz.
Spitzenkandidatin Ulrike Haider-Quercia (BZÖ) und BZÖ-Obmann Gerald Grosz. ©APA
Das BZÖ hat am Samstag Ulrike Haider-Quercia einstimmig zur Spitzenkandidatin gekürt. Bei einem Bundeskonvent in Wien stimmten mehr als 300 Delegierte für die Tochter des verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes.
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Um bei der EU-Wahl am 25. Mai antreten zu können, muss das BZÖ bis 11. April 2.600 Unterstützungserklärungen sammeln. BZÖ-Chef Gerald Grosz zweifelt nicht an der Kandidatur: Für 26. April wurde bereits der Wahlkampfauftakt in Villach fixiert.

In seiner Rede beim Bundeskonvent teilte er deftig gegen die Mitbewerber aus: Die ÖVP schicke mit Othmar Karas einen “politischen Unfallrentner ins europapolitische Ausgedinge”, die SPÖ mit Eugen Freund einen “ORF-Privilegienpensionist”, NEOS-Spitzenkandidatin Angelika Mlinar “dürfte angesichts ihrer EU-Liebeserklärung entweder eine ausgewachsene Sadomasochistin sein oder sie leidet am Stockholm-Syndrom”. Das Spitzenduo seiner früheren Partei FPÖ, “Tante Mölzer und Onkel Vilimsky” erinnere ihn an “Jekyll und Hyde”.

Ulrike Haider: Großes Medienecho

Ulrike Haider zeigte sich positiv angetan vom großen, auch internationalen Medienecho, das die Bekanntgabe ihrer Spitzenkandidatur hervorgerufen hatte – und enttäuscht von der EU: Sie sei mit “positiven Visionen von einem gemeinsamen Europa aufgewachsen”, habe das “Märchen, das uns die Politiker erzählt haben”, geglaubt.

Jetzt sehe sie, dass die Europapolitik in allen Belangen gescheitert sei. Deshalb brauche es eine “neue Generation”, “wir müssen Europa neu und besser bauen”, meinte die Tochter Jörg Haiders, der – wie sie selbst auch erwähnte – seit dem Beitritt Österreichs ein vehementer EU-Kritiker war.

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(APA)

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