Durch eine stimmige Komposition konnten sich die beiden Architekten mit ihrer Vorstellung des neuen Bahnhofareals durchsetzen. Ein Turm am Bahnhofsplatz bildet den Blickfang des neuen Bahnhofplatzes, der die Verbindungsachse zum See und zur inneren Stadt darstellt. Neue Wohnanlagen und eine Fußgängerschleife zwischen Stadt und Festspielareal runden das Konzept ab: Wir wollten den Rundweg zwischen Festspielareal, Kunsthaus, neuem Landesmuseum und der Inneren Seestadt weiter ergänzen, so Kaufmann im Gespräch mit VOL Live.
Als nächstes müssen die Architekten nun den Masterplan ausarbeiten. Wir wurden beauftragt zu definieren, wie die weiteren Schritte der Wettbewerbe aussehen, so Kaufmann weiter. Die Architekten entwickeln hierfür nun verschiedene Parameter, die für die weiteren Projekte als Vorgabe dienen sollen. Diese werden den einzelnen Projektanten aber dennoch große Freiheiten überlassen. Die restlichen 11 Teilnehmer der ersten Ausschreibung werden in weiterer Folge Entwürfe für die letzten drei Baulose Bahnhof, Hochhaus und Wohnanlagen vorlegen. Nach weiteren Bewertungen durch eine Jury, werden schlussendlich vier Architekten für die Neugestaltung des Areals verantwortlich sein.
Empfehlungen der Beurteilungskommission
Es gab zu dem Siegerkonzept Empfehlungen für die weitere Entwicklung dieses Projektes, erklärt der Projektleiter der Äußeren Seestadt, Thomas Schöpf. Die Empfehlungen betreffen unter anderem den vertikalen Akzent des Areals, den Turm am Bahnhofsplatz, deren bisherige Höhe mit 35 Metern geplant ist. Diese kann jedoch noch geändert werden. Auch die Höhe der Wohnanlagen und die Ausmaße der Bahnhofsfläche stehen noch zur Diskussion.
Die Kosten der Baumaßnahmen, die im Herbst 2012 beginnen sollen, belaufen sich auf rund 70 Millionen Euro. Rund 150 Wohnungen, 6000 Quadratmeter Büroflächen und circa 8000 Quadratmeter Gewerbeflächen sind in dem Projekt geplant.
Siegerarchitekten stellen Projekt vor
Äußere Seestadt: Projektleiter Thomas Schöpf
VOL Live