Die Leiche des Oberösterreichers befindet sich den Angaben zufolge vorläufig in einem Spital in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Mitarbeiter des Außenministeriums überstützten die Angehörigen des 56-Jährigen bei den Vorbereitungen zur Überführung der sterblichen Überreste nach Österreich, sagte Launsky-Tieffenthal der APA. Diese werde voraussichtlich erst in der kommenden Woche erfolgen können, da Donnerstagmittag in Äthiopien ein hoher Feiertag beginnt und damit ein verlängertes Wochenende.
Unklarheit über Tathergang
Unklarheit herrscht nach wie vor über den Hergang des in der Nacht auf Dienstag verübten Überfalls. Nach Angaben des Außenministeriums dürfte die Reisegruppe, welcher Peter H. angehörte, im Schlaf überrascht worden sein. Die Touristen wollten zum Vulkan Erta Ale in der Danakil-Wüste und campierten den Informationen zufolge in Zelten bzw. einfachen Hütten. Bei der Region an der Grenze zu Eritrea handelt es sich um militärisches Sperrgebiet.
Genaueres durch Berichte deutscher Mitglieder
Genaueres über den Hergang werde man möglicherweise durch Berichte deutscher Mitglieder der Reisegruppe erfahren, sagte Launsky. Diese würden von Angehörigen des deutschen Bundeskriminalamts in Addis Abeba befragt. Sie waren nach Äthiopien geschickt worden, da bei dem Überfall allem Anschein nach zwei deutsche Staatsbürger entführt worden waren. (APA)