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Über 2.000 Personen starben im November mit Covid-Infektion

In Österreich sterben deutlich mehr Menschen, als um diese Jahreszeit üblich.
In Österreich sterben deutlich mehr Menschen, als um diese Jahreszeit üblich. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Im November sind laut Statistik Austria 9.131 Personen in Österreich gestorben, davon 2.065 mit einer Covid-19-Infektion.

Im November war mehr als ein Fünftel der in Österreich Verstorbenen mit dem Coronavirus infiziert. Das zeigen von der APA ausgewertete Daten der Statistik Austria und der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

Im November Fünftel der Verstorbenen mit Covid-Infektion

Demnach sind in den vier Wochen vom 2. bis 29. November 9.131 Personen gestorben, davon 2.065 mit einer Covid-19-Infektion. Das entspricht 22,6 Prozent und ist deutlich mehr als am Höhepunkt der ersten Infektionswelle Ende März/Anfang April.

Zum Vergleich: In den vier Wochen vom 23. März bis zum 19. April sind in Österreich insgesamt 7.090 Menschen gestorben, davon 499 mit einer bekannten Covid-19-Infektion (sieben Prozent).

Angesichts der aktuell hohen Sterbefallzahlen weist das Europäische Mortalitätsmonitoring Euromomo für Österreich beginnend mit 9. November eine "sehr hohe Übersterblichkeit" aus. Es sterben also deutlich mehr Menschen, als um diese Jahreszeit üblich.

"Sehr hohe Übersterblichkeit" in Österreich

Allein in der letzten Novemberwoche (vom 23. bis 29. November) zählte die Statistik Austria 2.445 Verstorbene. Das ist um über die Hälfte mehr als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Ein Viertel der Verstorbenen - 629 Personen - starb laut AGES mit einer bekannten Covid-19-Infektion.

Somit sind vom 23. bis 29. November neuerlich so viele Personen in einer einzigen Kalenderwoche verstorben wie seit 1978 nicht mehr. Etwas nach unten korrigiert hat die Statistik Austria am Donnerstag die Todesfallzahlen der Woche vom 16. bis 22. November (von 2.431 auf 2.407). Die Differenz rührt daher, dass die Statistik Austria in der jeweils aktuellen Woche einige Todesfälle zuschätzen muss, weil noch nicht alle Standesämter ihre Daten eingemeldet haben. Wenn alle Meldungen vorliegen, werden die Zahlen (nach oben oder in diesem Fall nach unten) korrigiert.

(APA/Red)

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