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Überraschend im Achtelfinale

Alexander Popp ist am Samstag in die zweite Wimbledon-Woche gestürmt. Der Deutsche setzte sich gegen den als Nummer elf gesetzten Jiri Novak glatt mit 6:3, 6:4, 7:6 durch.

Für Aufsehen sorgen weiterhin die Russinnen, fünf schafften den Achtelfinaleinzug. Darunter auch die 16-jährige Maria Scharapowa, die Jelena Dokic besiegte. Andre Agassi kam seinem zweiten Wimbledon-Titel wieder einen Schritt näher.

“Phasenweise habe ich perfekt gespielt, so kann es weiter gehen”, sagte der 2,01 m große Popp, der im Achtelfinale am Montag auf den 36 Zentimeter kleineren Belgier Olivier Rochus trifft. “Weil er so klein ist, wird er unterschätzt”, sagte Popp. “Dabei ist er ein gefährlicher Konterspieler. Auch wenn es natürlich schwerere Gegner gibt.”

Die 16-jährige Maria Scharapowa warf die als Nummer elf gesetzte Jelena Dokic aus Serbien-Montenegro mit 6:4,6:4 aus dem Bewerb und trifft nun auf ihre 18-jährige Landsfrau Swetlana Kusnezowa, die sich gegen die Französin Emilie Loit 6:1,6:2 durchsetzte. Ebenfalls in der Runde der letzten 16 noch dabei sind die 21-jährige Jelena Dementjewa, die mit 6:3,6:1 über die ungarische Qualifikantin Aniko Kapros hinweg stürmte, sowie Anastasia Myskina, die Conchita Martinez mit 6:3,6:3 besiegte. Bereits am Freitag weitergekommen war Wera Zwonarewa.

“Ich bin überrascht, aber es ist Realität. Die ganze Arbeit macht sich nun bezahlt”, meinte Scharapowa. Dokic zollte ihr Tribut: “Sie hatte nichts zu verlieren. Wenn sie so weiter spielt, kann sie unter die Top Ten kommen. Aber wie weit sie wirklich schon ist, werden wir sehen, wenn sie gegen die Williams-Schwestern spielt, Kim (Clijsters) und Justine (Henin).” Henin hatte sich am Samstag dank solider Leistung mit 6:4,6:4 gegen die Australiern Alicia Molik durchgesetzt. Titelverteidigerin Serena Williams lieferte beim 6:3,6:1 gegen ihre Landsfrau Laura Granville die “definitiv beste Leistung dieser Woche” ab. Nächste Gegnerin ist Dementjewa.

Im Herren-Bewerb musste Andre Agassi gegen die Marokkaner Younes El Aynaoui erst einmal warm werden, ehe er sich am Ende in vier Sätzen durchsetzte. Der 33-jährige Weltranglisten-Erste ist damit seinem Ziel, nach 1992 zum zweiten Mal in Wimbledon zu triumphieren, wieder einen Schritt näher gekommen. “Es war ein gutes Standardgame”, meinte Agassi, der nun auf den Australier Mark Philippoussis trifft.

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Wimbledon 2003

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