Erneut kam es zu einem tragischen Unfall in einer U-Bahnstation. Ein Bub setzte sich auf den Handlauf einer Rolltreppe und stürzte direkt auf die Stiegen.
17-Jähriger stürzte acht Meter in die Tiefe
In der Nacht auf Sonntag kam es schon zu einem verherrenden Unfall bei der U-Bahnstation Spittelau. Ein 17-Jähriger setzte sich auf den Handlauf einer Rolltreppe und stürzte rund ach Meter in die Tiefe. Sein Gesundsheitszustand ist kritisch, er liegt im Koma.
10-Jähriger stürzte auf die Rolltreppe
Noch am gleichen Tag, gegen 18 Uhr, ereignete sich in der U-Bahnstation Johnstraße der Linie U3 ein ähnlicher Unfall. Der 11-jährige Osman E und sein 10-jähriger Bruder Oktay E. benützten die Rolltreppe, wobei sich der Jüngere
auf den Handlauf setzte und nach unten rutschen wollte. Einige Meter vor dem Ende der Rolltreppe wollte der Bub vom Handlauf auf die Rolltreppenstufen springen, stürzte aber mit seinem Kopf voran direkt auf die Stufen. Bewusstlos blieb der 10-Jährige liegen. Mit schweren Kopfverletzungen und einer Rissquetschwunde wurde er anschließend ins WIener AKH gebracht.
Wiener Linien wollen Fahrgäste auf Gefahren von Rolltreppen aufmerksam machen
Die WienerLinien intensivieren die Präventionsarbeit zur Unfallvermeidung auf Rolltreppen. Die mehr als 340 Rolltreppen im Netz der WienerLinien werden täglich von hunderttausenden Menschen benutzt. Vor allem aufgrund von Leichtsinn und Unaufmerksamkeit kommt es dabei zu kleinen und großen Unfällen.
Erst letzte Woche starteten die WienerLinien eine Kampagne mit Sicherheitsvideos auf den Infoscreens in U-Bahn-Stationen und im Internet. (APA/Redaktion)