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U-Ausschuss: Hafenecker positiv auf Coronavirus getestet

FPÖ: Hafenecker positiv auf Coronavirus getestet.
FPÖ: Hafenecker positiv auf Coronavirus getestet. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Der FPÖ-Fraktionsführer im Ibiza-U-Ausschuss Christian Hafenecker wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Der PCR-Gurgeltest wurde am Donnerstag gemacht, das positive Ergebnis kam am Abend, inzwischen war Hafenecker im U-Ausschuss.

Die FPÖ bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht des Onlinemediums "eXXpress". Hafenecker hat laut APA-Informationen am Tag der letzten U-Ausschusssitzung, vergangenen Donnerstag, in der Früh einen Gurgeltest gemacht, das positive Ergebnis kam erst am Freitag, inzwischen war Hafenecker im Ausschuss und bei Puls4, teilte ein Sprecher der FPÖ mit.

Laut Parlamentsdirektion ist auch eine parlamentarische Mitarbeiterin der Grünen, die am Donnerstag im U-Ausschuss war, positiv getestet. Man habe alle Klubs informiert und sei damit befasst, relevante Kontakte nachzuvollziehen. Über eventuelle Quarantänebestimmungen für Abgeordnete und Mitarbeiter entscheiden aber die Gesundheitsbehörden, nicht das Parlament. Von der Parlamentsdirektion gebe es das Angebot für PCR-Tests. Der parlamentarische Betrieb sei aktuell nicht infrage gestellt, hieß es aus der Parlamentsdirektion.

Ibiza-U-Ausschuss: Positiver Coronatest bei Hafenecker

Welche Auswirkungen dieses positive Ergebnis auf die bevorstehenden Nationalratssitzungen und die kommende U-Ausschusssitzung haben wird, muss im Parlament erst geklärt werden.

Nach APA-Informationen gelten Geimpfte und jene, die am Donnerstag eine FFP2-Maske getragen haben, nur als K2-Kontaktpersonen. Die FPÖ wollte sich zum Impfstatus und Gesundheitszustand Hafeneckers vorerst nicht äußern. Auswirkungen auf die Arbeit im Parlament befürchtet man keine. Hefenecker sei nicht der erste Fall eines positiven Abgeordneten, die Parlamentsdirektion werde daher wissen, was zu tun sei.

FPÖ: Schnedlitz empört über Berichterstattung

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz beschwerte sich in einer Aussendung darüber, dass über die Covid-Infektion Hafeneckers berichtet werde und beschuldigte die ÖVP, diese Information hinausgespielt zu haben.

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz meinte in einer Aussendung, dass durch die Größe der Ausschusslokale und den Aufbau von Plexiglaswänden "eine Übertragung des Virus im Parlament ohnehin höchst unwahrscheinlich sei." Er warf der ÖVP vor, die Infektion des FPÖ-Abgeordneten zu instrumentalisieren. Die ÖVP wolle mit diesem Manöver "die erfolgreiche Arbeit des Untersuchungsausschusses madig machen", so der FPÖ-Generalsekretär.

Kanzler Kurz negativ getestet

Bei der Ausschusssitzung am Donnerstag war Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) als Auskunftsperson geladen, er wurde vier Stunden lang befragt. Das Kanzleramt wurde am Montag von der FPÖ über die Infektion Hafeneckers informiert und hat vorsorglich alle Termine abgesagt. Ein routinemäßiger Test, den Kurz noch vor dem Anruf der Freiheitlichen gemacht habe, sei negativ. Das Ergebnis sei am frühen Nachmittag gekommen, teilte das Bundeskanzleramt mit.

(APA/Red)

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