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Türkische Zyprioten weisen UNO-Plan zurück

Der Chef der türkischen Zyprioten, Rauf Denktas, hat den überarbeiteten UN-Friedensplan für Zypern zurückgewiesen. Das Papier habe seine Bedenken nicht zerstreut.

Der UN-Gesandte für Zypern, Alvaro De Soto, hatte Denktas den Entwurf zuvor übergeben.

Bereits vergangene Woche hatten der Präsident der griechischen Republik Zypern, Glafcos Clerides, und Denktas, Chef der nur von der Türkei anerkannten „Türkischen Republik Nordzypern“, in Schreiben an die UNO ihre Bedenken gegen die Vorschläge von UN-Generalsekretär Kofi Annan dargelegt. Annan hatte am 11. November in einem Plan zur Beendigung des seit 28 Jahren schwelenden Zypern-Konflikts einen Bundesstaat für die griechische und türkische Volksgruppe nach Schweizer Vorbild angeregt.

Die UNO und die Europäische Union hatten die griechische und die türkische Bevölkerungsgruppe der Mittelmeer-Insel gedrängt, noch vor dem EU-Gipfel ab Donnerstag in Kopenhagen eine Einigung in Grundsatzfragen zu erreichen. Bei dem Treffen soll die Aufnahme der Republik Zypern in die EU 2004 beschlossen werden. Mit Brüssel hat nur die Republik Zypern verhandelt.

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