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Türkische Regierung sieht El Kaida

Vizepremier Sener äußerte sich nach der ersten Kabinettssitzung seit den Anschlägen vom 20. November. Er erklärte, mehr als 130 Verdächtige seien in Verbindung mit den Anschlägen festgenommen worden.

Gegen 21 sei bereits Anklage erhoben worden. Sener bestätigte, dass Syrien am Sonntag 22 Männer an die türkischen Behörden übergab, die an den Attentaten beteiligt gewesen sein sollen. Einzelheiten nannte er nicht.

Der Gouverneur der Provinz Hatay, Abdulkadir Sari, erklärte am Montag, die Verdächtigen würden derzeit in der Stadt Antakya nahe der syrischen Grenze verhört. Unter ihnen seien auch sechs Minderjährige.

Die Staatsanwaltschaft in Istanbul befragte unterdessen die Ehefrau eines der Selbstmordattentäter, Mesut Cabuk, sowie eine weitere Frau. Die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, beide Frauen seien später freigelassen worden.

Erstmals seit den Anschlägen wurde am Montag wieder an der türkischen Börse gehandelt. Der türkische Handelsindex legte bis zum Nachmittag um acht Prozent zu, während der Wert der Lira gegenüber dem Dollar weitgehend unverändert blieb.

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