AA

Türkei: 25 Tote bei Gefechten

Bei Gefechten im Südosten der Türkei sind nach Behördenangaben 21 kurdische Aufständische und vier Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Beginn: PKK-Mitglieder hatten sich bei Razzien nicht ergeben wollen.

Mitglieder der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) hatten sich bei Razzien in den Provinzen Siirt und Sirnak geweigert, sich zu ergeben, teilten örtliche Beamte am Freitag mit. Nach den Kämpfen seien mehrere Schusswaffen, Handgranaten, Minen, Sprengstoff und Munition gefunden worden.

Seit vergangener Woche läuft in der Region die größte Militäraktion gegen kurdische Rebellen seit fünf Jahren. Der mehrheitlich von Kurden bewohnte Südosten war zwischen 1984 und 1999 Schauplatz einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der Armee und der PKK. Dabei starben rund 37.000 Menschen. Nach der Entführung des PKK-Chefs Abdullah Öcalan durch den türkischen Geheimdienst aus Kenia 1999 zogen sich rund 5000 PKK-Kämpfer in den Nordirak zurück und erklärten den bewaffneten Kampf für beendet. Seit dem vergangenen Sommer gibt es aber wieder vermehrt Gefechte. Öcalan wurde von einem Staatssicherheitsgericht auf der Gefängnisinsel Imrali im Marmarameer wegen Hochverrats und zahlreicher PKK-Morde zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde später in lebenslange Haft umgewandelt.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Türkei: 25 Tote bei Gefechten
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.