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Trotz Lockdown: Mehr als 700 tätliche Übergriffe gegen Polizisten 2020

Es kam zu 3.474 tätliche Übergriffe gegen Polizisten in zweieinhalb Jahren.
Es kam zu 3.474 tätliche Übergriffe gegen Polizisten in zweieinhalb Jahren. ©APA/BARBARA GINDL
In den letzten zweieinhalb Jahren kam es zu über 3.400 tätlichen Übergriffen gegen Polizisten. Mehr als 2.000 Beamte wurden dabei verletzt. Auch während dem Lockdown kam es zu zahlreichen Übergriffen.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren kam es zu 3.474 tätlichen Übergriffe gegen Polizisten und mehr als 2.000 Beamte wurden dabei verletzt. Das geht aus einer Anfragebeantwortung durch Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer hervor, wie dieser am Mittwoch berichtete.

Trotz Lockdown: Über 700 Übergriffe

Während im Jahr 2018 noch 1.248 tätliche Übergriffe verzeichnet wurden, waren es 2019 bereits 1.517 und im ersten Halbjahr 2020 - trotz Lockdown - über 700. Im selben Zeitraum wurden 1.947 Polizisten im Einsatz verletzt, davon 125 schwer. Die Zahlen seien jedoch unvollständig, denn für Steiermark und Vorarlberg sind laut Innenminister, so die FPÖ, keine derartigen Statistiken vorhanden.

Auch bei den gegen die Polizei gerichteten Sachbeschädigungen gab es steigende Zahlen: Im Jahr 2018 sind Schadenssummen von rund 139.500 Euro entstanden, ein Jahr später waren es rund 241.500 Euro. Mit den rund 82.000 Euro Sachschaden im ersten Halbjahr 2020 ergibt sich fast eine halbe Million im angefragten Zeitraum.

"Die Zunahme an Gewalt gegen die Exekutive ist absolut inakzeptabel und auf das Schärfste zu verurteilen", sagte Amesbauer. Der FPÖ-Sicherheitssprecher sprach sich gegen "einseitiges Polizei-Bashing" aus und forderte eine "sachliche und faire Debatte". Gleichzeitig kritisierte er "die mangelnde Datenerhebung im Innenministerium".

(APA/Red)

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