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Türkische Großoffensive im Nordirak unwahrscheinlich

Die Wahrscheinlichkeit einer türkischen Großoffensive gegen PKK-Rebellen im Nordirak ist nach Auffassung des Außenministers des Golfstaats gesunken.

„Um ehrlich zu sein, existiert dieses Gefahr noch immer. Aber eine Invasion in großem Stil ist nun weniger wahrscheinlich“, sagte Hoshijar Sebari vor einem Treffen mit dem EU-Außenbeauftragten Javier Solana am Dienstag in Brüssel. Der Minister führte die beschriebene Entspannung der Lage darauf zurück, dass die Türkei und der Irak die gemeinsame Grenze nun besser überwachten.

In den vergangenen Wochen hat die Türkei etwa 100.000 Soldaten in dem Grenzgebiet zusammengezogen. Zudem stehen Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Panzer bereit. Die Regierung in Ankara hat wiederholt mit einem Einmarsch in den Nordirak gedroht, von wo aus Kämpfer der PKK Angriffe auf türkische Sicherheitskräfte gestartet hatten. Ministerpräsident Tayyip Erdogan war in türkischen Medien unlängst mit den Worten zitiert worden, eine „grenzüberschreitende Operation“ nahe. Sollte der Irak nicht mehr gegen die PKK tun, laufe alles auf einen Einsatz vor Beginn des Winters zu.

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