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Trinkgeld im Urlaub: So viel ist üblich und angemessen

Wie viel Trinkgeld ist erlaubt und wie viel ist angebracht? (Symbolbild)
Wie viel Trinkgeld ist erlaubt und wie viel ist angebracht? (Symbolbild) ©Bilderbox
Spätestens wenn man das erste Mal im Urlaub Trinkgeld geben will, stellt sich die Frage: Wie viel ist hier üblich? Damit das Trinkgeld nicht zu gering oder zu hoch ausfällt, kann man sich vorab informieren. Zusammen mit dem ÖAMTC haben wir uns schlau gemacht.
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Die ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner hat außerdem Trinkgeld-Tipps für die beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher zusammengestellt.

Trinkgeld in Europa

Italien und Kroatien: Wird kein Gedeck eingerechnet, gibt man üblicherweise fünf bis zehn Prozent des Restaurantbetrages als Trinkgeld – ansonsten weniger. In italienischen und kroatischen Bars wird kein “Tip” erwartet. Beim Taxifahren rundet man auf.

Spanien und Portugal: Am besten lässt man fünf bis zehn Prozent des Betrages auf dem Tisch liegen. “Allerdings nicht in kleinen Münzen, das wirkt schnell geizig”, erklärt Renner. Taxifahrern gibt man üblicherweise etwa zehn Prozent Trinkgeld.

Frankreich: Auch in Frankreich lässt man nach dem Essen das Trinkgeld am Tisch liegen – allerdings sind es hier rund 15 Prozent des Betrages. Außerdem bekommen sowohl Taxifahrer als auch Platzanweiser im Kino oder Theater eine kleine Zuwendung.

Griechenland: In Griechenland ist das Trinkgeld abhängig von der Art des Lokals. In Tavernen wird der Betrag aufgerundet, ansonsten sind fünf bis zehn Prozent üblich. Im Taxi wird ebenfalls aufgerundet.

Skandinavien: In Skandinavien gibt es keine einheitliche Regelung. Finnische und dänische Kellner erwarten keine Extrazuwendung. In Norwegen gibt man rund zehn Prozent, in Schweden wird aufgerundet. auf.

Benelux: In belgischen, niederländischen und luxemburgischen Restaurants, Taxis und Hotels ist das Trinkgeld schon im Preis enthalten. War das Service besonders gut, kann man fünf bis zehn Prozent des Rechnungsbetrages extra geben. In Luxemburg rechnen Taxifahrer mit 15 Prozent des Fahrpreises und auch Platzanweiser im Theater oder Kino bekommen einen kleinen Betrag.

Großbritannien und Irland: Getränke werden in Pubs in Großbritannien und Irland an der Bar bestellt, daher ist Trinkgeld hier unüblich. In Restaurants und Hotels ohne Bedienungszuschlag gibt man 15 bis 20 Prozent des Betrages als Trinkgeld.

Das sollte man beim Trinkgeld außerhalb Europas beachten

Asien: “In Asien ist Trinkgeld eher unüblich, es kann in Japan sogar als Beleidigung verstanden werden. In touristisch stark frequentierten Regionen, wie beispielsweise in Thailand, Malaysia, auf den Philippinen oder auf Bali, hat sich das monetäre Dankeschön allerdings bereits durchgesetzt. In den Tourismuszentren Thailands wird alles unter zehn Baht, also rund 20 Cent, als unhöflich bewertet”, erklärt die Touristikerin.

USA und Kanada: Trinkgeld wird erwartet – auch wenn die Rechnung einen Bedienungszuschlag beinhaltet. 15 bis 20 Prozent sind üblich. In den USA finden sich am Ende der Rechnung auch häufig bereits berechnete “Tip”-Vorschläge.

Australien, Neuseeland: In Australien ist Trinkgeld nicht üblich. In Neuseeland kann man bei wirklich exzellenten Leistungen fünf bis zehn Prozent auf den Rechnungsbetrag aufschlagen. Allerdings wird mit Trinkgeldern meistens nicht gerechnet.

Übrigens: Ist man außerhalb des Euro-Raumes unterwegs, kann es passieren, dass die Fremdwährung in der Geldbörse nicht für ein angemessenes Trinkgeld ausreicht. “Dann kann man auch Euro hergeben – aber nur Geldscheine, denn Münzen können nicht umgetauscht werden”, erklärt die Touristikerin in einer Aussendung. Mehr Infos rund um den Urlaub findet ihr auf der Länderinfo-Seite des ÖAMTC.

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