AA

Traum vom Triumph ausgeträumt

Österreichs Tischtennis trauert einer historischen Chance nach. Die Möglichkeit auf den Gewinn der Europaliga war noch nie so groß wie diesmal im Finale gegen Deutschland und kommt vermutlich auch nicht so schnell wieder. [15.3.2000]

Dabei waren es nicht einmal die besseren Spieler, die nach Hin- und Rückspiel mit nur einem Satz Unterschied zu Gunsten des Titelverteidigers entschieden. Den Ausschlag gab die mangelnde Fitness von Werner Schlager, der in bester Verfassung mit den Deutschen wohl nicht viel Federlesens gemacht hätte. So vergab er aber in zwei Spielen insgesamt drei Matchbälle.

Der Niederösterreicher hatte ÖTTV-Bundestrainer Ferenc Karsai vor dem Retourmatch in Hannover sogar seine Nichtnominierung nahegelegt, um die Erfolgschancen zu erhöhen. “Ich glaube aber, er hat das nur als Spaß aufgefasst. Unter diesen Umständen bin ich sogar stolz, dass ich es zu drei Matchbällen gebracht habe. Damit konnte ich nicht rechnen”, meinte der Weltranglisten-Vierte. Die drei “Championship-Points” gegen Jörg Roßkopf (1) und Timo Boll (2) vergab Schlager aber, damit war der Traum vom ersehnten Triumph ausgeträumt.

Als Trost blieb mit dem 4:3-Tageserfolg am Dienstag Abend in Hannover der erste Sieg über Deutschland seit 42 Jahren.

  • VIENNA.AT
  • Sport
  • Traum vom Triumph ausgeträumt
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.