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Tourismus: Sommerbilanz mit Minus

Im Oktober 2006 haben rund 93.000 Gäste 319.300 Übernachtungen gebucht. Das sind um 0,5 Prozent weniger Gästeankünfte, aber um 3,5 Prozent mehr Nächtigungen als im Oktober 2005.

Mit diesem positiven Saisonfinale konnte die Sommerbilanz zwar noch verbessert werden, das Ergebnis des Vorjahres wurde aber verfehlt. In der gesamten Sommersaison 2006 zählten Vorarlbergs Tourismusgemeinden 823.200 Gäste (+0,3 Prozent) mit rund 3.133.400 (-3,0 Prozent) Nächtigungen.

Einen Nächtigungszuwachs von 1,3 Prozent verzeichneten diesen Sommer die Massenunterkünfte. In gewerblichen Beherbergungsbetrieben wurden um 1,6 Prozent weniger Nächtigungen gebucht. Größere Verluste mussten die Privatquartiere hinnehmen (-7,1 Prozent).

In einigen Regionen konnte die Zahl der Gäste gegenüber der Vorjahressaison deutlich gesteigert werden (Montafon +9,5 Prozent, Arlberg +6,4 Prozent, Alpenregion Bludenz +4,7 Prozent). Aber die Nächtigungsziffer sank überall. Geringe Einbußen gab es in den Regionen Bodensee-Vorarlberg und Montafon (jeweils -1,0 Prozent), die größten in der Region Arlberg mit -7,6 Prozent.

Die inländischen Gästen buchten 419.800 Nächtigungen (-0,1 Prozent). Bei den Deutschen gab es einen Nächtigungsrückgang von 4,1 Prozent, bei Gästen aus dem Vereinigten Königreich bzw. aus der Schweiz und Liechtenstein konnte dieser Sommer mit einem Nächtigungsplus abgeschlossen werden.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste in der Sommersaison 2006 ist auf 3,81 Tage gesunken und folgt somit dem Trend der vergangenen Jahre.

Schützinger: Gäste bleiben kürzer, Trend zum Herbsturlaub

Christian Schützinger, Direktor des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus, zu diesem Ergebnis: “Die Vorarlberg-Urlauber sind auch in diesem Sommer gekommen – ein Aufwärtstrend, der sich kontinuierlich seit Mitte der 90-er Jahre hält. In den letzten zehn Jahren konnten immerhin 86.000 Menschen mehr überzeugt werden, einen Sommerurlaub in Vorarlberg zu verbringen. Wir sind allerdings damit konfrontiert, dass unsere Gäste kürzer bleiben. Heuer ist dieser Trend besonders durch das schlechte Wetter im August – der kälteste seit 1924 mit nur drei regenfreien Tagen – verstärkt worden.”

Weiters, so Schützinger, zeigen die erfreulichen September- und Oktober-Ergebnisse: Der Trend zum Herbst-Urlaub hält an und die Marketingeinsätze von Vorarlberg Tourismus sind hier gut platziert. Positiv sei außerdem, dass die meisten Beherbergungsbetriebe ihre Sommersaison seit wenigen Jahren bis Ende Oktober verlängert haben. Früher schlossen die meisten bereits Ende September. Das gilt auch für viele Freizeitangebote, die ebenfalls bis in den Herbst geöffnet haben.

Vorarlberg Tourismus hat speziell für den Herbst Kurzurlaubs-Pauschalen in Vorarlberg beworben. Die Online-Kampagne war sehr erfolgreich und verzeichnete über 22.000 Besuche. Allein über das Online-Reservierungsformular wurden 200 konkrete Reservierungsanfragen registriert. Weitere Anfragen gingen bei den Betrieben ein. Zu der E-Kampagne gehörten auch Vorarlberg-Banner auf Web-Plattformen in der Schweiz und in Deutschland, beispielsweise Bluewin.ch und Gmx.de.

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