Tourismus: Erfolgreiche Sommersaison 2003
Im Sommer 2003 kam es zu einer Verfestigung der Zahl der Buchungen im oberen Schwankungsbereich. 838.000 Gäste buchten 3.354.000 Übernachtungen. “Die Zahl der Gäste stieg gegenüber dem Sommer 2002 um 2,7 Prozent, die Nächtigungsziffer um 1,8 Prozent”, zeigte sich Landeshauptmann Herbert Sausgruber erfreut, der die Zahlen heute, Mittwoch, präsentierte.
Der Verlauf der Saison war zwar günstig, die Verschiebung der Pfingstfeiertage in den Monat Juni bewirkte allerdings einen relativ späten Beginn des Sommertourismus. Im Mai sank die Nächtigungsziffer um 15 Prozent, im Juni stieg sie aber um 19 Prozent, im Juli gab es vorübergehend ein Minus von 2,5 Prozent, das im August mit einem Plus von fünf Prozent ausgeglichen werden konnte. Der Herbst begann erfolgreich. Im September stieg die Nächtigungsziffer um fünf Prozent, im Oktober wurde aber ein Minus von 7,5 Prozent verbucht.
Die gewerblichen Betriebe können insgesamt auf ein positives Ergebnis hinweisen. Im gesamten Beherbergungsgewerbe stieg die Nächtigungsziffer um 1,5 Prozent. Die einzelnen Betriebe haben allerdings sehr unterschiedlich abgeschnitten. Erfolgreich waren die Hotels mit 5/4 Sternen. In dieser Kategorie stieg die Nächtigungsziffer um 3,5 Prozent auf 802.900 Übernachtungen. In den Hotels mit 3 Sternen sanken die Buchungen um zwei Prozent auf 697.800 Nächtigungen und in den Gasthöfen und Pensionen mit 2/1 Sternen um vier Prozent auf 355.700 Übernachtungen. In den Privatquartieren wurden 895.600 Übernachtungen gemeldet, etwas weniger als im Vorjahr und in den Massenunterkünften 253.450, etwas mehr als im Sommer 2002. Am erfolgreichsten waren die Campingplätze mit einem Plus von 18 Prozent bei 230.400 Übernachtungen.
Die Einnahmen aus dem Sommertourismus haben wieder das Niveau vom vorvergangenen Sommer erreicht. In den Monaten Mai bis Oktober 2001 wurden 1.020 Millionen Euro eingenommen. Dieser Betrag konnte im Sommer 2003 geringfügig auf 1.025 Millionen Euro erhöht werden. Im Sommer 2002 war es nicht möglich, die Tourismuseinnahmen genau zu berechnen, weil es damals zu Verzerrungen im Bereich der Valutenumwechslungen anlässlich der Einführung des Euros gekommen ist. Ein Vergleich mit diesen Ergebnissen ist daher nur mit Einschränkungen möglich.
Die größten Erfolge verbuchten im Sommer 2003 die Gäste aus Frankreich. Ihre Nächtigungsziffer hat um 18,5 Prozent auf 81.100 Übernachtungen zugenommen, die Nächtigungsziffer der Schweizer stieg um 11,5 Prozent auf 269.800 Übernachtungen, die Nächtigungsziffer der Holländer um 10,5 Prozent auf 231.700 Übernachtungen. Die Engländer und Italiener haben das Vorjahresergebnis um rund sieben Prozent verbessert. Von Gästen aus Großbritannien wurden 30.800 Übernachtungen gebucht, von Gästen aus Italien 43.400. Die deutschen Gäste haben die Nächtigungsziffer des Vorjahres knapp verfehlt. Sie kamen auf 2,085.400 Übernachtungen, um 0,1 Prozent weniger als im Sommer 2002. Von österreichischen Gästen stammen 451.900 Übernachtungen, um ein Prozent weniger als im Sommer 2002.
In den einzelnen Destinationen war die Entwicklung durchwegs positiv, ausgenommen im Kleinwalsertal. Sehr erfolgreich waren der Arlberg und die Alpenregion Bludenz mit einem Plus zwischen elf und 10,5 Prozent. Im Bregenzerwald stieg die Nächtigungsziffer um 4,5 Prozent, in der Region Bodensee-Alpenrhein um 2,5 Prozent und im Montafon um ein Prozent. Im Kleinwalsertal kam es zu Verlusten von sechs Prozent.
