Der 45-jährige Mann aus Obertrum war am Samstagmorgen zu einer Bergtour auf den Untersberg gestartet. Eine nähere Routenangabe war nicht bekannt. Nachdem er bis zum Sonntagvormittag nicht zurückgekehrt war, machte sich ein Freund der Familie auf die Suche und entdeckte den Pkw des 45-Jährigen auf dem Bergsteigerparkplatz am Ettenberg. Daraufhin wurde die Polizei verständigt.
Widrige Wetterumstände am Untersberg
Die intensive Suche bei widrigsten Wetterverhältnissen am Sonntagnachmittag mit insgesamt 20 Einsatzkräften von Bergwachtbereitschaft Marktschellenberg, Alpiner Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mit drei Diensthunden, unterstützt durch einen Polizeihubschrauber, brachte keine neuen Erkenntnisse, berichtet die Bayerische Polizei. Auch im Fahrzeug, das von der Polizei geöffnet worden war, konnten keine Hinweise auf ein geplante Route oder ein Tourenziel gefunden werden.
Suchaktion am Untersberg ausgedehnt
Nach nächtlicher Unterbrechung wurden die Suchmaßnahmen am Montagmorgen fortgesetzt und nochmals auf einen weiteren Bereich ausgedehnt. Aus Salzburg waren zusätzlich noch die Bergrettung Grödig, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei Salzburg und ein österreichischer Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Einsatzkräfte suchten in Kleingruppen systematisch alle denkbaren Routen ab.
Flachgauer tot geborgen
Vom Polizeihubschrauber aus wurde dann gegen 13.00 Uhr auf etwa 1.800 Meter Meereshöhe in der Nordostwand des Berchtesgadener Hochthrons eine reglose Person entdeckt. Per Seilwinde wurden Einsatzkräfte an der Stelle abgesetzt. Es konnte jedoch nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Er war offensichtlich abgestürzt. Der tödlich Verunglückte wurde von den Bergrettern geborgen und mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen.