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Totenkopf-Fund - Schädel kam vermutlich von auswärts

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Der am Samstag bei Gartenarbeiten in Wien-Oberlaa entdeckte menschliche Schädel dürfte nicht allzu lange am Fundort vergraben gewesen sein.

Karin Fischer Ausserer, Leiterin der Wiener Stadtarchäologie, verwies auf APA-Anfrage auf Aufschüttungen, die vor 30 bis 40 Jahren für die dortige Siedlung vorgenommen worden seien. Mittels Radiokarbonmethode soll nun das Alter des Totenkopfes bestimmt werden.

„Es schaut aus, als wäre das irgendein Schädel, der irgendwie dort hingelangt ist“, sagte die Archäologin am Montag: „Jedenfalls ist er nicht 1.000 Jahre dort gelegen.“ Der von einem 53-jährigen Wiener bei Gartenarbeiten gemachte Knochenfund sei unvollständig, es fehlten Unterkiefer samt Zähnen sowie Teile des Oberkiefers.

Auch vom Rest des Körpers sei nichts zu finden gewesen, ebenso wenig wie Hinweise auf eine Grabstelle, so Fischer Ausserer. Es fehlten damit auch jegliche Indizien für das Alter, etwa ob es sich um einen historischen Fund – aus der Römer- oder Hallstadtzeit – oder vielleicht um einen Toten aus dem Zweiten Weltkrieg handle: „Wir hätten Funde wie etwa Keramikscherben gebraucht, dann hätten wir etwas sagen können.“

Mit Unterstützung von Anthropologen und der C14-Methode will man nun herausfinden, aus welcher Zeit der Schädel stammt. Ergebnisse erwarte man in rund einem Monat, so die Stadtarchäologin.

 

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