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Totalpleite in St.Pölten

Der zehnte Raiffeisen-Grand-Prix in St. Pölten stand für Österreichs Spieler unter keinem guten Stern. Nach Markus Hipfl musste sich auch Jürgen Melzer am Montag bereits in der ersten Runde geschlagen geben.

Der Niederösterreicher, der am Donnerstag 22 Jahre alt wird, unterlag dem unbekannten deutschen Qualifikanten Philipp Kohlschreiber nach 1:35 Stunden mit 4:6,6:0,2:6. Erstmals in der Geschichte des drittgrößten Herren-Turniers in Österreich steht kein heimischer Spieler in der zweiten Runde. “Ich habe mich heute einfach nicht wohl gefühlt, bin zu passiv gewesen. Er hat meine zu schwache Leistung ausgenützt”, meinte Jürgen Melzer, der nur phasenweise sein bestes Tennis zeigen konnte, mit dem er heuer u.a. auch schon das Halbfinale von Houston erreicht hat.

Melzer hatte den ersten Satz nach einer 4:3-Führung abgeben müssen, Satz zwei auch dank vielen Eigenfehlern von Kohlschreiber zu Null gewonnen. Doch Kohlschreiber ging neu motiviert in den Entscheidungssatz und nahm dem Lokalmatador gleich den Aufschlag ab und zog mit einem zweiten Break auf 4:1 davon.

Auch wenn ein Turnier nur eine Momentaufnahme sein kann, so traf diese Niederlage das zuletzt doch auch häufig kritisierte österreichische Tennis schwer. Für Turnierboss Hans Holzer war der Exodus der Österreicher freilich ein schwerer Schlag. “Das wird uns sicherlich einiges kosten. Die einzige Chance, die wir jetzt haben, ist, dass unsere beiden Stars Andy Roddick und Albert Costa möglichst weit kommen, um das zu kaschieren”, sagte Holzer.

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