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Toni's Freilandeier: Prozess endete mit Schuldsprüchen

Unternehmer Toni Hubmann bekam 22 Monate bedingte Haft, drei weitere Angeklagte 14 bis 17 Monate.
Unternehmer Toni Hubmann bekam 22 Monate bedingte Haft, drei weitere Angeklagte 14 bis 17 Monate. ©APA/Symbolbild
Der Prozess rund um Toni's Freilandeier hat am Donnerstag in Leoben mit vier Schuldsprüchen und bedingten Haftstrafen geendet.
Chef und drei Angestellte angeklagt

Nach mehr als fünf Stunden Beratung der Schöffen mit Richterin Barbara Grundbichler verurteilten sie Unternehmer Toni Hubmann zu 22 Monaten bedingter Haft, seine drei – teils ehemaligen – Mitarbeiter fassten 14 bis 17 Monate bedingte Haft aus.

Nach der ausführlichen Urteilsbegründung durch Richterin Barbara Grundbichler hat die Staatsanwaltschaft Berufung hinsichtlich der Strafhöhe angemeldet. Die Verteidigung von Toni Hubmann und zwei seiner ebenfalls angeklagten Mitarbeiter kündigte Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Der ehemalige Produktionsleiter bat um drei Tage Bedenkzeit. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.

Vorwurf: Eier zwischengelagert

Von 2009 bis 2011 sollen rund 797.000 Eier, die nicht mehr ganz taufrisch waren, in den Handel gebracht worden sein. Die Staatsanwältin führte aus, dass in dem obersteirischen Betrieb jährlich rund 73 Millionen Eier bearbeitet werden. Jedes Ei wird elektronisch erfasst und sofort mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Laut Anklage soll Hubmann Ware, die nicht sofort verkauft werden konnte, in einer Kühlhalle zwischengelagert haben, um sie dann mit neuen Einlagerungszetteln und neuen Stempeln zu versehen und quasi “frisch” in den Handel zu bringen

(APA)

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