Wie nun bekannt wurde, ist der tödliche Verkehrsunfall Mittwochvormittag in Donaustadt auf dem Weg zum Arzt geschehen. Der 62-Jährige, der auf der Erzherzog-Karl-Straße mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h in eine stehende Kolonne gekracht war, brachte regelmäßig seine 85-jährige Schwiegermutter zu Untersuchungen – so auch am Mittwoch. Die Frau und der 62-Jährige erlagen noch am Unfallort ihren Verletzungen. Die Angehörigen der Opfer stehen unter Schock, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger.
Unfallwagen wird in Floridsdorf geprüft
Am Donnerstag wurde der Ursache für das Unglück weiter nachgegangen. Die Untersuchungen am Unfallort waren bereits am Mittwoch abgeschlossen, die Straße wieder freigegeben. Der Mercedes wurde in die Bundesprüfanstalt in Floridsdorf überstellt. Da das Auto einen Totalschaden hat, werde die Untersuchung der Karosserie eine längere Zeit in Anspruch nehmen, so Keiblinger.
Ob die Leiche des 62-Jährigen obduziert wird, stand am Donnerstagvormittag nicht fest. Eine Obduktion könnte klären, ob der Unfalllenker wegen eines medizinischen Problems so gerast ist. Vonseiten der Staatsanwaltschaft gab es noch keine entsprechende Anordnung.
Crash in Donaustadt: Ein Schwerverletzter, zwei Leichtverletzte
Nach dem schweren Auffahrunfall in der Erzherzog-Karl-Straße, an dem vier Fahrzeuge beteiligt waren, sind neben den beiden Toten auch drei Verletzte zu beklagen. Der Mercedes war direkt in einen Landrover gekracht, der 34-jährige Fahrer wurde schwer verletzt. Die Lenker der davor stehenden Autos, eine 22-Jährige in einem Kia und ein 24-Jähriger in einem Golf, kamen bei dem Auffahrunfall mit leichten Verletzungen davon.
Der bei dem Unfall schwer verletzte Mann ist Donnerstagnachmittag noch auf der Intensivstation gelegen. Der 34-Jährige, der im Landrover saß, war mit dem Rettungshubschrauber “Christophorus 9” ins Krankenhaus gebracht worden. Der ärztliche Leiter des Spitals wollte unter Rücksichtnahme auf die Privatsphäre des Patienten keine weiteren Auskünfte zu seinem Zustand nach dem Unfall in Donaustadt geben.
(apa/red)