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Tod von Enkel und Großmutter weitgehend geklärt

Die Obduktionen der beiden Todesopfer haben ergeben, dass der 35-Jährige sich vermutlich selbst mit einer Pistole getötet hat. Seine Großmutter verlor aufgrund einer Gehirnblutung - ausgelöst durch einen Sturz - das Leben.
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Ob dieser Sturz aus eigenem Verschulden oder durch einen Stoß zustande kam, ist allerdings unklar. Fest steht jedoch, dass sich der 35-jährige Christian K. mit einer Pistole, Kaliber 22, selbst in die Brust schoss und sich dadurch das Leben nahm.

Im Schlafzimmer der Wohnung in der Berlagasse 1 war die illegale Pistole der Marke ÖAW von der Polizei entdeckt worden. Zunächst war nicht klar, ob der sehr kleine Einschusskanal in der linken Brust daher stammte oder etwa durch einen Schraubenzieher, meinte man vonseiten der Exekutive. Durch das Projektil wurden die inneren Organe verletzt, woran der Mann schließlich verblutete.

Gemeinsam mit einem Verwandten hatte die Polizei am Samstag gegen 12.35 Uhr die Leiche des arbeitslosen Christian K. neben der schwer verletzten 87-Jährigen im Vorzimmer der Gemeindebau-Wohnung entdeckt. Die Frau erlag noch am Nachmittag im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Die 85-jährige Großmutter dürfte kein klassischer Pflegefall gewesen sein, sie habe sich aber kürzlich im Spital befunden. Oma und Enkel lebten seit mehreren Jahren zusammen in dem Gemeindebau in einer Wohnung mit Küche, Bad und zwei Schlafräumen. Streit soll es häufiger gegeben haben.

Laut Landeskriminalamt Wien gibt es aufgrund der bisherigen Ermittlungen derzeit keine Anhaltspunkte für weitere in den Vorfall involvierte Personen. Weitere gerichtsmedizinische Untersuchungen der beiden Leichen stehen noch aus.

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