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Tod einer Niederösterreicherin in Paraguay soll genauer untersucht werden

Eine Obduktion soll klären, ob im Todesfall der 47-jährigen Niederösterreicherin Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann.
Eine Obduktion soll klären, ob im Todesfall der 47-jährigen Niederösterreicherin Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann. ©APA
Nach dem Tod einer 47-jährigen Niederösterreicherin in Paraguay soll nun die Leiche der Frau obduziert werden. Sie war mit ihrem Ehemann und einer Freundin auf Reisen, beide hatten sich nach dem Tod verdächtig verhalten und leben mittlerweile als Paar zusammen. Eine Obduktion soll Fremdverschulden ausschließen.
Vorbericht: Mysteriöser Todesfall in Paraguay

Laut einem Bericht der Tageszeitung “Kurier” wurden die südamerikanischen Behörden dazu aufgefordert, eine Obduktion durchzuführen. “Es muss eine genaue Untersuchung geben, ob es beim Tod der Frau Hinweise auf Fremdverschulden gibt”, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Erich Habitzl, gegenüber dem Blatt.

Mysteriöser Todesfall soll untersucht werden

Wie berichtet, haben sich Ehemann Gerhard F. (53) sowie eine weitere Begleiterin, Michaela S. (46), in der Causa verdächtig gemacht. Nach einer Wiederaufnahme des Verfahrens hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt diese Woche die Exhumierung der Leiche sowie eine gerichtsmedizinische Untersuchung angeordnet. Mittels eines Rechtshilfeersuchens werden die südamerikanischen Behörden aufgefordert, die Obduktion durchzuführen. Die Justiz hat neue Beweismittel, die den Fall zumindest in einem merkwürdigen Licht erscheinen lassen.

Täuschte Ehemann falsche Identität vor?

Gerhard F. soll den Behörden in Paraguay eine falsche Identität vorgetäuscht haben. Er verschwieg, dass die Tote seine Ehefrau war. Stattdessen gab er seine Begleiterin Michaela S. als seine Partnerin aus. F. bewirkte, dass seine Frau noch am Tag des Todes beerdigt wurde. Die Angehörigen in Österreich verständigte er nicht. Er blieb mit der zweiten Frau noch mehrere Wochen in Paraguay. In Österreich zurückgekehrt lebt das Paar nun unter einem Dach. Merkwürdig erscheint außerdem, dass Gerhard F. vor der Abreise nach Paraguay im Namen seiner Frau deren Job gekündigt hat. (APA)

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