Mehr als die Hälfte (56,2 Prozent) glaubt, dass Titel im österreichischen Berufsleben zumindest eher wichtig sind. Im Privatleben wird der Titel von 43,8 Prozent als eher nebensächlich empfunden.
Privat völlig unwichtig
Und das zu Recht: Außerhalb des Büros ist es den meisten Titel-dekorierten Österreichern auch völlig unwichtig, mit diesem angesprochen zu werden. Ihnen eilt aber der Ruf voraus, machthungrig, beruflich erfolgreich und selbstbewusst zu sein.
“So halten 64 Prozent der Befragten Personen mit einem Titel für machthungriger als Personen ohne Titel”, so Marketagent.com Geschäftsführer Thomas Schwabl am Dienstag. Weiters werden Sie als beruflich erfolgreicher (61,8 Prozent), selbstbewusster (58,0 Prozent), zielstrebiger (54,2 Prozent), durchsetzungsstärker (47,6 Prozent) und intelligenter (41,6 Prozent) wahrgenommen.
Mehr Hausverstand
Umgekehrt hält aber nur knapp jeder fünfte Österreicher Titelträger für sehr praxisbezogen und nur etwas mehr als jeder Siebente schreibt ihnen mehr Hausverstand als ihren nicht-titelgeschmückten Mitbürgern zu. Auch als sympathischer (9,6 Prozent), humorvoller (9,0 Prozent) und einfühlsamer (8,0 Prozent) werden sie nur von den wenigsten wahrgenommen.
Privat legt übrigens kein einziger der befragten Titelträger Wert darauf, entsprechend angesprochen zu werden. Auch beim Schriftverkehr sind es nur 7,1 Prozent, denen dies wichtig ist. Beruflich sieht es etwas anders aus. Hier bestehen 8,6 Prozent darauf, mit ihrem Titel angesprochen zu werden und jeder Vierte möchte damit angeschrieben werden.
Einen wirklichen Vorteil hatte ihrem eigenen Empfinden nach bisher zumindest die Hälfte der heimischen Titelträger. Eher geschadet hat er lediglich 1,4 Prozent. (APA)