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Tiroler mieteten Wohnung für Cannabisplantage an

Zwei Tiroler haben in Arzl im Pitztal im Bezirk Imst eine Wohnung zweckentfremdet und für eine Cannabis-Indoorplantage verwendet. Die Polizei fand am Montag 21 Pflanzen und rund 180 Pflanzentöpfe mit abgeschnittenen Cannabisstauden.

Bei der Durchsuchung der tatsächlichen Wohnung eines Verdächtigen stellten die Beamten zudem Cannabiskraut und -harz sowie Kokainbriefchen sicher. Die 23- und 24-jährigen Männer werden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. 

Ein rund 14 Quadratmeter großer Raum war nach Angaben der Polizei von Dienstag mittels Folie von den Außenräumen abgeschirmt. Die Abluft- und Frischluftzufuhr erfolgte durch eine Belüftungsanlagen. An der Zimmerdecke waren spezielle Beleuchtungskörper angebracht. In der Unterkunft gab es keine Anzeichen dafür, dass diese auch bewohnt wurde. Später stellte sich heraus, dass beide Männer jeweils eine eigene Wohnung im Pitztal besitzen.

Wohnungseigentümer alarmierten Polizei

Als die Polizei zur Wohnung des 24-Jährigen fuhr, verweigerte dieser ihnen den Zutritt. Die Staatsanwaltschaft ordnete schließlich eine Hausdurchsuchung an. Neben Drogen fanden die Beamten Suchtmittelutensilien wie Portionierklingen, eine Digitalwaage und leere Plastiksäckchen. Zu den fehlenden 180 Cannabispflanzen gab der Verdächtige an, diese in der Pitztaler Ache entsorgt zu habe.

Der Wohnungseigentümer hatte gegen 17.45 Uhr die Exekutive verständigt, weil er im Haus eigenartigen Geruch festgestellt hatte. Bereits in den Tagen zuvor habe er seine beiden Untermieter darauf angesprochen, wonach sie sich seinen Aussagen nach auffällig verhalten hätten. In der Nacht auf Samstag stellte der Pensionist “rege Aktivitäten” in der Wohnung fest.

APA

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